Sonntag, 6. August 2023

Blogger für Homer: Interview mit Eva Grübl

 

Heute stelle ich Euch im Rahmen unserer Blogtour #bloggerfürhomer die Schriftstellerin Eva Grübl vor - aber zuerst kommt sie selbst zu Wort:


Liebe Eva, „Botschafterin des Friedens“ ist Dein erster biographischer Roman. Wie hast Du von Deiner Nominierung erfahren und was bedeutet es für Dich, dass Dein Roman zu den besten historischen Romanen des Jahres 2022 zählt?

Frau Scharf vom Piper-Verlag hat mich informiert. Ich finde es großartig nominiert zu sein. Bertha von Suttner ist eine interessante, außergewöhnliche Frau. Ich sehe die Nominierung als Chance, möglichst vielen Frauen diese wundervolle Persönlichkeit nahezubringen. Es ist eine große Ehre und Freude zu den besten historischen Romanen 2022 zu zählen. Ich bin natürlich auch ein bisschen aufgeregt. 

 
Warum hast Du Dich gerade mit Bertha von Suttner auseinandergesetzt? Verbindet Dich etwas mit ihr oder fasziniert Dich etwas besonders an ihr?

Den Name Bertha von Suttner kenne ich als Österreicherin schon lange. Ich wusste von ihrer Friedensarbeit, doch erst durch die intensive Auseinandersetzung mit ihrem Leben habe ich erfahren, wie besonders sie tatsächlich war. Klug, emanzipiert, fest in ihren Prinzipien und den Frauen ihrer Zeit voraus.

 
Glaubst Du, dass Alfred in Bertha verliebt war?

Definitiv! Das wird auch aus seinem Tagebuch ersichtlich. Ich glaube, dass auch Bertha große Sympathie für Alfred Nobel hegte, doch ihr Herz war schon an Arthur von Suttner vergeben. Wer weiß, was geschehen wäre, hätte sie Nobel zuerst getroffen.

 
Während des Lesens habe ich nach den Nobelpreisträgern gegoogelt und gelesen, dass nur circa 7 % an Frauen vergeben wurden. Was glaubst Du, muss sich ändern, damit die wissenschaftliche Leistung von Frauen mehr gewürdigt wird?

Wir sollten alle die Bertha von Suttner in uns entdecken!

 
Wieviel Recherchearbeit steckt hinter dem Roman bzw. wie ist das Verhältnis von Recherche- zu Schreibzeit?

Je nach Roman beträgt das Verhältnis etwa 60:40, also 60 Prozent Recherche (Lesen von Biografien, Tagebuch, Ansehen von Dokumentationen, Besichtigung von Romanschauplätzen, Interviews, etc.), 40 % Schreibzeit. 

 
Schreibst Du bereits am nächsten historischen Roman und wenn ja, darfst Du das Thema schon verraten?

Ja. Ich arbeite zurzeit sogar an zwei Romanen. Einer davon wird wieder bei Piper erscheinen und handelt von zwei besonderen Frauen. Mehr möchte ich noch nicht verraten. Für den anderen historischen Roman, der auf Kuba und in der DDR spielt, bin ich noch auf der Suche nach einem Verlag. 


Vielen Dank für das Interview. 

 

Hier ist noch einmal für Euch der Programmablauf. Besucht die Blogger für Homer. Wer ist Euer Favorit für den Homer-Literaturpreis? 

20. und 26. Juli 2023
René Anour - Die Totenärztin. Donaunebel 
Manuela - Das Bücherhaus
 

25. und 31. Juli 2023 
Alex Beer - Felix Blom. Der Häftling aus Moabit 
 
30. Juli und 6. August 2023  
Eva Grübl - Botschafterin des Friedens
Tanja - NICHTOHNEBUCH :

5. und 11. August 2023 
Heidrun Hurst - Die Kräutersammlerin und der junge Flößer
Sabine - BUCHMOMENTE

10. und 16. August 2023 
Hendrik Lambertus - Der Zorn der Flut
 
15. August 21. August 2023
Silke Elzner - Die letzte Fehde an der Havel
 
20. August 2023 und 26. August 2023
Claudius Crönert - Das ewige Licht von Notre-Dame
Patricia - NICHTOHNEBUCH
 
25. August 2023 und 31. August 2023
Ana Pawlik - Die Welt im Nebel
Anke - Svanvithe
 
30. August 2023 und 5. September 2023
Ulf Schiewe - Der eiserne Herzog
Alexandra - Lesebuch

Wir wünschen Euch gute Unterhaltung!