- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.01.2016
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783548287379
- Flexibler Einband 656 Seiten
„Die
Henkerstochter und das Spiel des Todes“ ist schon der 6 Band der Kuisl Saga, in
welcher der Autor einen Teil seiner Familiengeschichte verarbeitet. Seine
Vorfahren waren 300 Jahre lang die berühmtesten Henker Bayerns.
Diese
Mal verschlägt es Jakobs Schwiegersohn Simon nach Oberammergau. Eigentlich will
er nur seinen Sohn in der dortigen Schule abgeben, die sein alter Lehrer führt.
Aber bei den Proben zu den Passionsspielen kommt es zu merkwürdigen Todesfällen.
Aus
diesem Grund reist auch der Henker Jakob Kuisl nach Oberammergau. Er soll
ermitteln, wer dahinter steckt – und stößt bei den Einwohnern auf eine Mauer
des Schweigens.
In
der Zwischenzeit haben leider auch die Henkerstöchter Magdalena (gleichzeitig Simons
Frau) und Barbara in Schongau Ärger. Barbara wird wegen Hexerei angezeigt und
verhaftet. Magdalena hat nur ein Chance, um Barbara zu retten: Sie muss sie
ihren Vater zu Hilfe holen ...
Ich
mag die Reihe um den Henker Jakob Kuisl sehr und bin ein Fan der ersten Stunde.
Die neuen Bände werden immer direkt am Erscheinungstag gekauft.
Im
Laufe der Geschichte haben sich die Figuren sehr gut entwickelt, man wird
sozusagen mit ihnen älter (und weiser ;-)) – schließlich begleitet man sie
schon über 10 Jahre auf ihrem Lebensweg. Magdalena ist inzwischen die ehrbare
Ehefrau des Baders Simon Fronwieser und hat selbst schon Kinder. Ihre Schwester
Barbara ist im richtigen Alter, um eine
eigene Familie zu gründen, aber da sie als Unehrliche nur innerhalb ihres
Kreises heiraten darf, verweigert sie sich bisher allen Kandidaten. Der Henker
Jakob hat vor einigen Jahren seine geliebte Ehefrau verloren und hadert mit
sich und seinem Schicksal, lässt sich immer mehr gehen – da kommt ihm die
Ermittlung in Oberammergau gerade recht. Gibt es doch endlich mal wieder
Abwechslung und Spannung in seinem Leben.
Einzig
die Story an sich hat mich bei diesem Band nicht zu 100 Prozent überzeugen
können. Mir waren die Handlungsstränge zum Teil zu verworren und ich hatte
trotz des Personenverzeichnisses Probleme, den Überblick zu behalten. Es war mir
alles zu kompakt.
Trotzdem
freue ich mich schon auf den nächsten Band und auch der wird natürlich direkt
am Erscheinungstag gekauft.
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