Spannender Krimi mit viel Humor
Format: ebook
Seitenzahl der Printausgabe: 528
ISBN der Printausgabe: 9783944824581
Genre: (humorvoller) Krimi
Gleich an Ellas erstem Tag bei der Kripo Eckernförde geschieht ein Mord. Und auch wenn Ella und ihr neuer Partner, der blaue Heinrich, erstmal aneinandergeraten, so sind sie sich schon mal einig so viel wie möglich im Mordfall zu ermitteln, auch wenn sie es eigentlich gar nicht dürfen; schließlich ist die Mordkommission zuständig. Da ist es doch ein riesen Glück, dass die anderen Vorkommnisse – eine eingeschlagene Fensterscheibe und eine abgebrannte Gartenhütte – es ihnen immer wieder ermöglichen, trotzdem eigene Ermittlungen durchzuführen. Gut, ganz ohne Ärger geht das nicht, aber kann man sich so einen Fall entgehen lassen?
Mit „Mord am Noor“ legen die beiden Autorinnen Runa Winacht
und Maria G. Noel ihren ersten Krimi vor. Wie gewohnt ist der Schreibstil der
beiden locker, angenehm und voller Humor und Wortwitz.
Mit dem ersten Kapitel hatte ich ein wenig Probleme. Es ist
ein sehr ruhiger Beginn, und obwohl es nicht so ist, dass ich ruhige Anfänge
nicht mag, konnte ich mir zunächst dennoch nichts wirklich vorstellen. Ich weiß
nicht, woran es lag. Zum Glück hat es sich schnell gegeben und spätestens ab
dem zweiten Kapitel hat das Buch einfach nur noch Spaß und Freude gemacht.
Dazu hat neben der spannenden Geschichte und den tollen
Charakteren vor allem die Tatsache beigetragen, dass ich kaum eine Ahnung
hatte, worauf alles hinauslaufen könnte. Eigentlich konnte ich bis zum Ende niemanden
als Täter ausschließen, aber auch niemanden ernsthaft verdächtigen.
Es macht riesig Spaß Ella und Thorsten Heinrich dabei
zuzusehen, wie sie sich trotz aller Diskussionen und Streitereien näher kommen
und ein zunehmend eingespieltes Team werden. Insbesondere die Dialoge zwischen
den beiden fand ich sehr gelungen. Zusätzliche Dynamik bringt Ellas Hund Oskar
mit, denn gerade Thorsten ist alles andere als begeistert, dass er regelmäßig
auf ihn trifft.
Thorsten ist ein Charakter, der immer wieder überrascht. Und
wie er selbst sagt, passt er in keine Schublade. Ella ist da leichter zu
durchschauen, was sie aber in keiner Weise langweilig macht. Zusätzlich zu den
beiden konnten mich vor allem Sörine und Ulli begeistern, aber auch die anderen
Charaktere haben mich vollends überzeugt, unabhängig davon, ob sie eher
sympathisch oder unsympathisch waren.
Der Abschluss des Krimis ist gut gelungen und das Kapitel
"Abendstille" schlägt einen wunderbaren Bogen zum Beginn und macht
das Buch noch etwas runder.
Mein Fazit: Mir hat der Krimi sehr gefallen. Es gibt tolle
Charaktere und Dialoge, einen wunderbaren und fesselnden Schreibstil und eine
in sich logische Geschichte. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band
mit Ella und Thorsten. Eine klare Leseempfehlung.
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