Bezaubernde Geschichte über Verantwortungsbewusstsein und Freundschaft
von Vanessa Walder
Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
ISBN-13: 9783785579701
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre
Genre: Kinderbuch
Nach den Aufregungen seines ersten Abenteuers, lebt Ham nun
wieder in Ruhe mit seiner Wolfsfamilie und seinen Freunden im Wald. Doch eines
Tages rücken Monster an, die am Waldrand beständig Bäume fressen und viel
größer sind als alle anderen Tiere. Doch außer dem Hirsch stimmt niemand Ham
zu, dass man etwas unternehmen muss, um die Monster schnellstens wieder zu
vertreiben.
Als ihn da auch noch eine verwirrende Nachricht von seinem
Freund Quentin erreicht, macht sich Ham auf den Weg zu Quentin und auf die
Suche nach Hilfe für seinen Wald. Vielleicht kann ihm ja der sagenumwobene
Wilde Widder helfen. Sein Freund Flöckchen, der Rehbock, schließt sich ihm
kurzerhand an. Dazu gesellen sich Stanley der Waschbär, der wieder in die Stadt
ziehen will und Tupfer, ein Reh, das ein Auge auf Flöckchen geworfen hat.
Nach einer aufregenden Suche findet Ham letztlich nicht nur
Quentin und den Wilden Widder, sondern lernt auch seinen Vater kennen. Doch
kann er auf Unterstützung gegen die waldfressenden Monster hoffen?
Auch der zweite Teil über den kleinen Wolf im Schafspelz hat
mich von der ersten Seite an begeistert. Mit Hams Familie, Flöckchen, dem
vergesslichen Eichhörnchen, dem ehemaligen Hütehund Pastor und einigen anderen
gibt es viele alte Bekannte wiederzutreffen. Doch auch neue Tiere kommen hinzu.
Allen voran der Waschbär Stanley, der mit seiner unnachahmlichen Art und
Sprache einfach grandios ist; dazu noch Big Ben, die Taube vom Glockenturm oder
die Gams Grazia, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen, dass Ham endlich
vor dem geheimnisvollen Wilden Widder steht.
Sowohl die neuen als auch alten Charaktere sind liebevoll
gezeichnet. Sie sind facettenreich, eigensinnig, dickköpfig, liebenswürdig,
zauberhaft und charmant. Jeder hat seine Eigenarten und doch zeigt sich, dass
ein gemeinsames Ziel helfen kann, Grenzen zu überwinden.
Für sich selbst und für andere Verantwortung zu übernehmen,
ist eins der zentralen Themen in diesem Buch. Wie gerne wäre Ham ein Held wie
der Wilde Widder oder ein Anführer wie seine Mutter und bald auch seine
Schwester. Doch wie Ham lernen muss, gehört viel mehr dazu als einfach nur
derjenige zu sein, auf den alle hören (müssen) und der sich in der Anerkennung
der anderen sonnen kann. Und so wird auch der Kampf gegen die Monster letztlich
ganz anders, als Ham es sich ursprünglich vorstellte.
Der Schreibstil ist flüssig - mal mit lustigen, mal mit ernsteren
Tönen - und auch zum Vorlesen sehr angenehm. Ergänzt wird die tolle Geschichte wieder
durch schöne und kindgerechte Zeichnungen, die den Text wunderbar untermalen.
Mein Fazit: Auch wenn mir der erste Band noch ein klein
wenig besser gefiel, so ist Vanessa Walder mit „Das wilde Määäh und die
Monster-Mission“ wieder eine bezaubernde Geschichte für Groß und Klein gelungen,
die auf wunderbare Weise Freundschaft und Verantwortungsbewusstsein
thematisiert. Ich freue mich schon sehr, bald wieder von Ham und seinen
Freunden lesen zu dürfen.
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