von Stefanie Taschinski
- Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
- Verlag: Oetinger; Auflage: 1 (24. Oktober 2016)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3789104264
- ISBN-13: 978-3789104268
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
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Von einem auf den anderen
Tag ist Caspars Bruder Till verschwunden und seine Eltern erinnern sich nicht
mal mehr an ihn. Alles was an ihn erinnert hat ist aus dem Haus verschwunden.
Durch den Gesellen Anatol kommt er hinter das Geheimnis eines uralten
Vertrages, der besagt, dass alle 50 Jahre das jüngste Kind dem Meister gehören
soll. Doch Caspar kann Till nicht aufgeben und macht sich auf die Suche. Doch
ist das Retten nicht so einfach, denn er muss gegen den Meister und gegen das
Vergessen kämpfen.
Schon
im Cover findet sich die Puppenspielerei wieder und auch die düstere Atmosphäre
kommt gut herüber. Ich finde es sehr passend gewählt.
Das
Buch ist ab 10 Jahren angepriesen und dies finde ich auch eine gute Altersangabe.
Die Geschichte ist ein kleines bisschen komplexer, etwas düster, aber es kann bestimmt als
Vorlesebuch auch schon etwas eher erzählt werden. Die Geschichte hat aber nicht
nur meinem Sohn Spaß gemacht, sondern hat auch mich bewegt.
Die
Autorin hat ein wunderschönes Buch mit einer spannenden, witzigen, traurigen
und fantastischen Geschichte geschaffen.
Ist
man einmal nach Memoria eingetaucht, möchte man gar nicht mehr auftauchen. Die
Geschichte zieht einen in seinen Bann und lässt einen auch nach dem Zuklappen
nicht mehr so schnell los. Gerade den Schluss konnte ich kaum noch vorlesen, da
ich einen riesigen Klos im Hals hatte.
Caspar
und Till sind mir total ans Herz gewachsen, jeder war auf seine eigene Art
mutig und liebenswert.
Caspar
hat in einer Selbstlosigkeit seinen Bruder gesucht und nachdem er ihn gefunden
hat, retten wollen. Er hat so viel Mut bewiesen, wächst über sich hinaus und
gibt nie auf.
Auch
der kleine Till ist so zuckersüß und trotz seines Vergessens merkt man die
Bindung der Beiden, die sich einfach finden und gut miteinander auskommen.
Zuviel
kann man nicht verraten, doch es ist eine fantastische, magische Erzählung, die
über die Familienbindung, Mut, Selbstlosigkeit und Liebe erzählt und dies mit
Kopenhagener Lokalkolorit verbindet. Sie ist nicht immer leicht wegzustecken,
denn die düstere Atmosphäre ist spürbar und die Kälte kriecht einem in die
Glieder, doch ist es trotz allem so geschrieben, dass Kinder ab 10 Jahren damit
zurechtkommen.
Der
Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und macht auch beim Vorlesen viel
Freude. Das Buch hat mich mit seiner Handlung gefesselt und außer der etwas
längeren Einführung in die Geschichte war es so spannend, dass ich ungern
aufgehört habe vorzulesen.
Tolle Idee, liebenswerte Charaktere und mit einem
bewegendem Ende! Wir vergeben gerne eine Leseempfehlung für diese fantastische
und spannende Geschichte.
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