- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.02.2017
- Verlag : Thiele & Brandstätter Verlag
- ISBN: 9783851793628
- Fester Einband 304 Seiten
- Genre: Roman
Bezauberndes
Kleinod
Die junge Italienerin Marietta Piccini ist freie Lektorin in
einem kleinen Londoner Verlag. Sie will ihrem Verleger Pauls Geschichte
eigentlich vorenthalten, weil sie anders ist – Paul ist nämlich nicht der
Autor, sondern der Protagonist eines Manuskriptes, welches sie gefunden hat.
Und es ist unvollendet – so kann man es doch nicht veröffentlichen! Doch die
Geschichte lässt weder sie noch ihren Verleger los und bald wird klar: Paul
scheint seine eigenen Erlebnisse aufgeschrieben zu haben. Er ist vom Pech
verfolgt und Marietta würde das durch die Rückgabe des Manuskripts gern ändern. Also beginnt sie, ihn immer verbissener zu
suchen. Aber jedes Mal, wenn sie denkt, dass sie kurz vor dem Ziel ist, wird
sie wieder ausgebremst – entschleunigt. Und so ganz nebenbei lernt sie durch die
Suche endlich London und ihre Mitmenschen kennen. Sie bricht aus ihrem eigenen
kleinen Kosmos aus, fängt an, „Das Glück der kleinen Augenblicke“ zu entdecken
und wertzuschätzen.
Ich mochte die Geschichte von Anfang an. Auch die Idee des Buches im Buch gefiel mir gut, zumal es
sich durch die andere Schriftfarbe gut abhebt.
Marietta und die anderen Protagonisten waren mir mit ihren Eigenheiten sehr sympathisch. Zu Begin ist Marietta sehr introvertiert, schüchtern und einsam. Doch mit der Suche bricht sie auf, fängt an, das Leben und den Kontakt zu anderen Menschen zu genießen, statt sich immer nur in ihren Manuskripten zu verkriechen. Zudem lernt sie, dass ein Verlust nicht immer etwas Schlechtes sein muss, weil man dadurch etwas anderes gewinnen kann – wenn man es denn zulässt.
Marietta und die anderen Protagonisten waren mir mit ihren Eigenheiten sehr sympathisch. Zu Begin ist Marietta sehr introvertiert, schüchtern und einsam. Doch mit der Suche bricht sie auf, fängt an, das Leben und den Kontakt zu anderen Menschen zu genießen, statt sich immer nur in ihren Manuskripten zu verkriechen. Zudem lernt sie, dass ein Verlust nicht immer etwas Schlechtes sein muss, weil man dadurch etwas anderes gewinnen kann – wenn man es denn zulässt.
Die ganze Handlung wirkt heimelig, intim – man fühlt sich
fast, als würde man in die Welt der Protagonisten eindringen, aber nur ganz
dezent. Oder sie durch eine Glasglocke beobachten. Ich mochte den sehr ruhigen
Stil, nichts wird überhastet, man hat das Gefühl, alle Zeit der Welt beim Lesen
zu haben.
Und nicht zuletzt ist das Buch auch sehr romantisch:
Mariettas Suche nach Paul, die Beziehungen der anderen Personen. Wenn es nicht in London spielen würde, hätte ich es vom Laissez-faire-Gefühl
her in Paris angesiedelt. Ich bin begeistert.
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