Lebensratgeber oder Roman?
Hardcover: 232 Seiten
Verlag: Libra Verlag
ISBN-13: 9783958031067
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Alles fängt damit an, dass Marcus hinter der
Windschutzscheibe einen Zettel findet mit dem Ratschlag auf seine Gefühle zu
hören. Es folgen weitere Botschaften und Marcus ist verwirrt. Einerseits helfen
sie ihm, tatsächlich etwas in seinem Leben zu ändern, andrerseits fragt er
sich, wer der rätselhafte Absender ist. Seine Frau Isabelle bestreitet dahinter
zu stecken. Kann es vielleicht seine neue Bekanntschaft Angelo sein? Und was
bezweckt der Urheber eigentlich?
„Die Verseflüsterin“ ist ein ungewöhnliches Buch. Einerseits
erzählt es die Geschichte von Marcus und den geheimnisvollen Botschaften,
andrerseits geht es um Angelo und abseits der eigentlichen Handlung zeigt das
Buch viele verschiedene Möglichkeiten wie der Mensch mit sich selbst und seiner
Umgebung in Einklang kommen kann, um ein bewussteres und gesünderes Leben zu
führen. So probiert es Marcus zum Beispiel mit Yoga oder liest entsprechende
Bücher wie “Die vier Versprechen“ von Don Miguel Ruiz. Manche Dinge, wie zum
Beispiel die genannten Versprechen klingen in meinen Ohren durchaus ansprechend
und auch der ein oder andere Gedanke des Buches wäre es sicher wert, umgesetzt
zu werden oder auf ihn zu achten. Dennoch gab es auch immer wieder Szenen, mit
denen ich so gar nichts anfangen konnte, die für mich teils eher befremdlich
waren.
Die Geschichte ist in drei Teile unterteilt und während es
sich im ersten Teil vor allem um Marcus und seinen Versuch geht, ein
harmonischeres und bewussteres Leben zu führen, so verschiebt sich der Fokus in
den beiden anderen Teilen und die Geschichte hat mich mehr und mehr verloren.
Sie wurde immer konstruierter und ich fand das Geschehen beziehungsweise den
Umgang mit einigen Dingen eher sehr zweifelhaft. Eigentlich hat mich ab etwa
der Hälfte nur der teils sehr schöne, poetische Schreibstil am Lesen gehalten.
Mein Fazit: Auf Grund der schönen Sprache und den teils sehr
schönen Gedanken und Lebensweisheiten gibt es von mir 2,5 Sterne. Die
Geschichte im Ganzen konnte mich leider nicht überzeugen und ich weiß immer
noch nicht, ob das Buch nun ein Lebensratgeber oder ein Roman sein soll. Für mich ist das Konzept nicht aufgegangen.
Schade.
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