Freitag, 7. April 2017

Insomnia

von Jilliane Hoffmann




  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: Wunderlich; Auflage: 2 (27. Dezember 2016)
  • ISBN-10: 3805250711
  • Genre: Thriller

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Insomnia ist der zweite Fall für FBI-Agent Bobby Dees, Spezialist für verschwundene Kinder und Jugendliche. Der „Hammermann“ ist grausam. Auf einmal verschwindet Mallory, die so perfekt in das Muster des Täters passt. Es wird fieberhaft nach ihr gesucht, doch zwei Tage später taucht sie völlig entkräftet und verletzt wieder auf und behauptet, sie wäre aus den Fängen des Hammermanns entkommen. Im Krankenhaus wird sie von Bobby Dees verhört, doch dieser entdeckt die Wahrheit. Mallory hat mit ihrer Aussage Schreckliches in die Wege geleitet, was sie auch zu spüren bekommt.

Jilliane Hoffmann hat hier eine spannende Fortsetzung geschrieben, die außer ein paar Längen am Anfang voll und ganz gelungen ist. Trotz der fast 500 Seiten gelang es der Autorin mich in ihren Bann zu ziehen und die Spannung gekonnt in Szene zu setzen.
Die Geschichte teilt sich in drei Abschnitten, vom ersten zum zweiten Teil gibt es einen Zeitsprung von 4 Jahren. Erzählt wird die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven von Mallory, Bobby Dees und dem Täter.  So kann man sich gut in die verschiedenen Personen hinein versetzen und bekommt auch sehr gute Einblicke in die Psyche des Mörders, was mir immer sehr gefällt.
Die Örtlichkeiten wurden detailliert beschrieben, aber dennoch nicht zu ausschweifend.
Die Protagonisten besitzen genügend Tiefe, um sie sich gut vorstellen zu können.
Bobby Dees kennt der ein oder andere Leser aus dem ersten Band. Er ist ein sympathischer Ermittler, der sich gut in die Opfer hineinversetzen kann. Er versteht es, mit viel Fingerspitzengefühl jedes noch so kleine Detail aus den Opfern heraus zu kitzeln und kommt so nach und nach dem Täter immer näher.
Bei seiner eigenen Familie fehlt ihm das Fingerspitzengefühl etwas, wo er sich in der Arbeit regelrecht verliert, könnte er zu Hause etwas mehr Einfühlungsvermögen an den Tag legen.
Mallory erfährt hier, was passiert, wenn man einmal lügt und was dies auf das weitere Leben für Auswirkungen haben kann. In diesem Fall nicht nur für sich selbst, sondern auch für das ganze Umfeld. Man merkt ihr beim zweiten Vorfall an, wie sehr es sie belastet, dass sie als Lügnerin abgestempelt wird.
Man kann sich sehr gut in Mallory hinein versetzen, denn wie würde es einem Selbst gehen, wenn man wüsste, dass jemand in der Wohnung war, während man geschlafen hat. Die Angst ist glaubwürdig. Es ging mir teilweise total nah, wenn ich mir die Situationen vorgestellt habe und dafür ist Mallory eine mutige junge Frau.
Jilliane Hoffmann hat mich mal wieder an der Nase herumgeführt, denn ich war zum Ende hin auf einen anderen Täter gepolt, bin aber froh, dass ich Unrecht hatte.
Die Spannungskurve wurde gekonnt durch das Buch gezogen, mal mit etwas weniger Tempo, um dann wieder ins Volle zu gehen. So wurde es einem auf jeden Fall nicht langweilig!

Spannung, Urängste und genügend Tempo gepaart mit einem Mörder der es in sich hat. Bobby Dees begeistert und ich vergebe eine klare Leseempfehlung!

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