Mittwoch, 24. Mai 2017

Das Haus der schwarzen Schwäne







  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.05.2017
  • Verlag : Aufbau TB
  • ISBN: 9783746633145
  • Flexibler Einband 491 Seiten
  • Genre: Historischer Roman
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Eigentlich wollte ich keine Rezension zu diesem Buch schreiben, denn ich habe es abgebrochen. Ich habe wirklich versucht, es weiterzulesen, hab es mehrfach aus der Hand gelegt – weil ich mich ekelte, dann doch wieder probiert, aber bei S. 380 war dann Schluss. Es ist für mich wie ein lebendig gewordener Albtraum, sehr verstörend und ab einem gewissen Punkt geht es nur noch um Sex und Gewalt.

Schon der Beginn, warum Falka (die Hauptperson) überhaupt bei den Spitzenklöpplerinnen landet, ist etwas verworren und sehr mystisch. Ihre Zeit in der Spitzenfabrik hingegen ist sehr bildlich, fesselnd – eben so, wie ich mir einen historischen Roman vorstelle. Die Zustände in der Fabrik waren katastrophal: Aufstehen um 4, arbeiten ab 5, 16 Stunden täglich. Bis zur totalen Erschöpfung. Aufstiegschancen gab es kaum. Irgendwann haben die Mädchen genug. 10 von ihnen begehen gemeinschaftlich Selbstmord, um die Bürger aufzurütteln, auf ihre Situation hinzuweisen. Natürlich ändert sich nichts, aber Falka gelingt der Absprung. Später schwingen sich die unterdrückten Frauen nochmals zu Rächerinnen auf – sie wollen die Weltmacht übernehmen. Angeführt werden sie dabei von Falka, die zu diesem Zeitpunkt gerade mal 18 ist, aussieht wie eine Madonna, aber auf mich wie eine 30jährige wirkt.

Die Sprache ist so dunkel und grausam wie die Zeit damals. Alles wirkt roh und brutal. Sodom und Gomorrha. An vielen Stellen hab ich mich gefragt: Was will die Autorin eigentlich erreichen, mir erzählen? Dazu immer wieder verstörende Szenen in denen es um Sex, Gewalt, Glaubensfragen, Hexenwahn und Teufelsglauben geht.
Wie schon zu Beginn gesagt, leider ist es nicht mein Buch, aber ich möchte niemanden beeinflussen. Bildet Euch am besten selbst eine Meinung.

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