Anlässlich der Romancewoche stellen wir Euch hier ganz exklusiv die Autorin eines ziemlich romantischen Buches vor - schließlich hat es das Wort "Amore" im Titel ;-) ...
Als Anne während ihrer Hochzeit mit dem Italiener Fabio ein schwerwiegendes Geheimnis ihres Angetrauten entdeckt, flüchtet sie Hals über Kopf nach Rügen – dem Ort ihrer Jugend. Dort trifft sie auf Fritz, der wenig begeistert über den Gast aus Berlin ist und sich störrisch gibt. Während Anne mit der Enttäuschung und Wut über ihre so schnell gescheiterte Ehe kämpft, will Fritz, seit seine große Liebe Janine ihn für einen Bänker verlassen hat, von Frauen nichts mehr wissen. Vielleicht kommen die beiden sich gerade deswegen langsam immer näher …
Katharina Jensen im Nichtohnebuch- Schlagwort-Interview...
Wenn eine Psychologin einen Frauenroman schreibt, dann .... geht es nicht nur darum, Mister Right zu finden, sondern erst einmal sich selbst.
Sie haben „An der Ostsee sagt man nicht Amore“ unter einem Pseudonym geschrieben, weil … das Buch ein ganz neuer Abschnitt in meiner Arbeit als Autorin ist. Neues Genre, neues Setting, neuer Name sozusagen.
Ihre Erlebnisse verarbeiten Sie … am liebsten literarisch. In jedem Buch steckt ganz viel von mir drin. Natürlich auch in „Amore“ wie ich das Buch immer nenne. Beim Schreiben habe ich ganz viel von der österreichischen Band „Wanda“ gehört und ihr Album „Amore“ hat mich inspiriert, denn auch ich hatte mal eine Liebschaft aus Bologna...
Wenn Sie ein Buch schreiben … verwandle ich mich in einen seltsamen Einsiedlerkrebs, der zwischen Schreibblockade und absoluten Flow-Erlebnis hin und herpendelt. Himmelhochjauchzend ... und so weiter.
Ihr Roman spielt auf Rügen, denn … das ist mein Sehnsuchtsort. Die Ort-Liebe meines Lebens. Der Ort an den ich immer wieder zurückkehre und ohne den ich nicht leben könnte.
Ihre Geheimtipps für Rügen sind ... definitiv das Mönchgut. Unser Stammlokal „Der Walfisch“, der Strand in Thiessow, der Bakenberg, den vor allem mein Vater so liebt und auf dem ich schon als Kind zu Ostern Eier getrudelt habe. Vor allem aber das Dorf Groß-Zicker mit seinen wunderschönen Reetdachhäusern, dem kleinen Hafensteg und der Dorfkirche. Ein Dorf wie aus einem Roman, also aus meinem, denn dort spielt „An der Ostsee sagt man nicht Amore“ im Prinzip.
Sie lassen Anna einen Mini fahren, weil … dieses fetzige Auto hervorragend zu ihrer Persönlichkeit passt.
Stellen Sie sich vor, Sie schreiben ein Buch, welches in Dresden spielt. Es wäre ein Roman über ... die Elbe. Was soll ich sagen – Wasser zieht mich magisch an. Ich bin an der Ostsee aufgewachsen, mit drei Monaten zum ersten Mal am Strand gewesen. In Berlin habe ich an der Spree gewohnt und mittlerweile lebe ich in Tel Aviv, zehn Minuten Fußweg vom Mittelmeer. Ich kann nicht ohne Wasser!
Sie sind ein Mensch, der gerne lacht und andere Menschen zum Lachen bringt ... und haben die Angewohnheit, dass ich gerne alles unter Kontrolle habe...
Die Kritik Ihrer Leser ist ... mir wichtig, denn ich schreibe vor allem auch um zu unterhalten und anzuregen.
Auf schlechte Rezensionen reagieren Sie … weniger empfindlich als man das von mir denken würde. Ich bin da recht hart im Nehmen.
Sie lesen Bücher über Israel, die DDR, Kinder, fremde Welten und Jerry Cotton ... von Chimamanda Ngozi Adichie, Haruki Murakamie, Andrea Camilleri, Maxim Biller, ... weil ... Literatur für mich entweder ein Ausflug in eine mir unbekannte Welt oder genau das Gegenteil sein muss.
Die Nachrichten, die uns aus Israel erreichen, klingen gefährlich. Da ist von schweren Kämpfen die Rede. Sie leben zeitweise in Israel. Das Leben dort ist für Sie ... genau das richtige für jemanden, der immer aus der heimatlichen Kleinstadt weg wollte.
Sie arbeiten mit Bloggern zusammen, weil ... Blogs das Medium unserer Zeit sind und weil ich allen antworten, die nett fragen ;-)
Die Zusammenarbeit mit dem Verlag ist ... Heyne war mein erster Verlag für mein Debütwerk „Guten Morgen Tel Aviv“, meine Verbindung zu dem Haus ist daher durchaus emotional..
Als Selbstpublisher würden Sie .... wahrscheinlich nichts verkaufen, weil ich nicht gut darin bin, mich selbst anzubieten.
Vielen Dank für das Interview. Hier noch mal der Link zum Buch und meiner Rezension.
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