- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.07.2017
- Verlag : Blanvalet
- ISBN: 9783734104244
- Flexibler Einband 320 Seiten
- Genre: Liebesroman
Wenn Bücher und ein Hund Leben verändern
„Seit Du bei mir bist, ist mein
Leben viel schöner geworden.“ S. 190 – Das gleiche sage ich immer zu
meinem Hund Buddy, der genau wie Zola ein Schnauzermischling unbestimmter
Herkunft ist.
Zola lebt in Spanien auf der
Straße, seit sein Herrchen an Krebs gestorben ist. Er kann sich zwar gegen die
anderen Hunde behaupten, vermisst aber die Fürsorge und das Zusammenleben mit
„seinem“ Menschen. Um so glücklicher ist er, als er eines Morgens Tobias kennenlernt.
Tobias nimmt ihn mit in das gemietete Ferienhaus und kümmert sich um ihn – wenn
er nicht gerade in einem der unzähligen Herzensräuber (Bücher) liest, von denen
er unzählige dabei hat. Was er nur an ihnen findet? Und Als Tobias wieder nach
Hause fährt, nimmt er Zola wirklich mit. Dafür arrangiert dieser sich sogar mit
den Herzensräubern.
Doch nicht nur Tobias, auch
die anderen Menschen, die in dessen Antiquariat kommen, vergessen Zeit und
Raum, finden Trost, Ablenkung oder Hoffnung durch die Bücher. Und so zeigt sich
schon bald Zolas besondere Begabung: anhand des Geruchs findet er für jeden
Leser das perfekte Buch! Aber das Antiquariat läuft nicht besonders gut. Erst
durch einen Schicksalsschlag, den Tod seiner Großmutter, und das Erbe einer
Villa, scheint sich Tobias’ Lage zu verbessern. Wenn da nicht die 3 Bewohnerinnen
des Hauses wären: Frau Kratzer hatte selber auf das Erbe des Hauses gehofft und
Alice und ihre zehnjährige Tochter Emma verstecken sich vor ihrer Vergangenheit
...
„Herzensräuber“ ist eine
herzerwärmende Geschichte nicht nur für hunde- und buchaffine Menschen. Zola
ist ein echter Herzenshund und Tobias ein Herzensmensch. Er rettet den
spanischen Straßenhund und verschenkt die Bücher aus seinem Antiquariat auch
schon mal, wenn sich die Interessanten diese nicht leisten können. Auch die 3
Frauen der Villa schmeißt er nicht einfach raus, sondern integriert sie in sein
Leben, obwohl sie es ihm nicht immer leicht machen.
Die Geschichte war mir zwar
an einigen Stellen etwas zu schwarz-weiß, ein paar mehr Grautöne hätten der
Story m.E. nicht geschadet, und bei Zolas Aktionen habe ich ab und an gedacht,
dass das jetzt doch sehr unwahrscheinlich ist, aber dafür ist die Story
unheimlich süß und geht wirklich ans Herz.
Meine Lieblingsfigur, neben
Zola, ist übrigens die alte Frau Kratzer, die ihrem Namen wirklich alle Ehre
macht. Die kratzbürstige verbissene alte Frau ist nämlich tief im Herzen sehr
mitfühlend und hat eine gute Beobachtungsgabe. Sie macht im Laufe der Handlung
die größte Entwicklung durch.
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