EUR 13,95 €
dtv Junior
Aus dem Englischen von Barbara Lehnerer
Deutsche Erstausgabe, 208 Seiten, ab 12,
ISBN 978-3-423-76165-9
Es geht um die Geschichte von Liv, einem fast 13 jährigen Mädchen, aus der Ich- Perspektive erzählt. Sie beginnt damit, was Davor war, wie es gerade ist und auch von dem Danach. Aber danach von was eigentlich?
Plötzlich hat sich alles im Leben von Liv verändert, doch warum ist es ihrer Mutter plötzlich so wichtig, dass Liv weiß wie man Spaghetti Bolognese kocht - und das, obwohl ihre Mutter selbst eigentlich nicht wirklich kochen kann? Wieso muss ausgerechnet jetzt der erste BH gekauft werden, was in Liv`s Augen noch gar nicht nötig ist - irgendetwas scheint ganz und gar nicht zu stimmen ...
Doch Liv ist ein Teenager und auch wenn sie merkt, dass da etwas nicht stimmt, hat sie doch ihre ganz eigenen Probleme.
Sie möchte endlich Ohrlöcher haben, schließlich haben in ihrer Schule alle welche. Das sie immer öfter auf ihren Bruder aufpassen muss, nervt sie total, denn schließlich hat sie selber ein Leben und will dies auch selbst bestimmen...
Bei all diesen wichtigen Dingen ist es nicht möglich, sich damit auseinander zu setzten, was eventuell nicht stimmen könnte - und manchmal will man sich auch gar nicht mit den schlimmen Dingen der Erwachsenen auseinandersetzten ...
Doch es kommt der Tag, an dem man sich der Angst und dann auch dem Verlust stellen muss!
In "Pusteblumentage" von Rebecca Westcott geht es um viel mehr als die normalen, alltäglichen Sorgen eines Teenager-Mädchen, es geht um Liebe und Schmerz, Angst und Hoffnung und Verlust- und vor allem um den Verlust innerhalb der Familie.
Mein Fazit:
Ein sehr schön geschriebenes Jugendbuch mit viel Gefühl, welches sich zu lesen lohnt.
Der Schmerz von Liv ist fast greifbar und macht es manchmal auch etwas schwerer, dieses Buch zu lesen.
Ich selbst kann wohl sehr gut nachvollziehen wie es Liv geht und ich kann nur jedem, der einen Verlust erlitten hat, raten, es sich gut zu überlegen ob man wirklich schon bereit ist, sich in eine Protagonisten hineinzuversetzen die diesen Schmerz gerade durchlebt.
Schon lange habe ich bei einem Buch nicht mehr so geweint wie bei diesem.
Ich denke, es ist wichtig, dass man weiß worauf man sich bei diesem Buch einlässt.
Es ist kein Jugendbuch das zum Träumen oder Lachen einlädt, es geht um viel wichtigere Themen als die erste Schwärmerei und es ist nicht immer ganz einfach, das zu lesen!
4 von 5 Sternen
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