von Jessica Koch
- Taschenbuch: 320 Seiten
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (18. August 2017)
- ISBN-13: 978-3499274237
- Genre: Liebesroman
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Die Charaktere des Buches
haben alle ihre schlimmen Ereignisse in der Vergangenheit und jeder geht anders
beziehungsweise schlechter oder besser damit um.
Basti und Josh sind mehr
als nur Freunde, es besteht eine gewisse Abhängigkeit zwischen ihnen. Nach dem
Unglück sitzt Basti im Rollstuhl und Josh fühlt sich verantwortlich.
Basti hat sich mit seinem
Schicksal arrangiert, aber seitdem nie wieder eine Beziehung geführt. Trotz
allem erscheint er zufrieden, erst zum Ende des Buches merkt man auch ihm an,
dass er mit sich hadert und unsicher ist.
Josh war mir der
unsympathischste Protagonist, einerseits versteht man ihn, die Schuld lastet
schwer auf ihm, doch nach so vielen Jahren müsste man doch selbst merken, dass
man sich selbst nicht gut tut, unter Depressionen leidet und etwas dagegen
unternehmen sollte. Er war mir zu negativ, auch wenn er sich im letzten Drittel
zum Besseren gewendet hat.
Sam ist der Keil und
gleichzeitig der Zusammenhalt zwischen Josh und Basti. Sie bringt beide zum
Leuchten und baut gerade Josh auf, doch teilweise konnte ich sie einfach nicht
verstehen und ihre Handlungen nicht nachvollziehen.
Der Schreibstil kam mir
zu Beginn etwas hölzern beziehungsweise sehr einfach vor. Im Laufe des Buches
habe ich mich entweder daran gewöhnt oder es hat sich gebessert.
Die Geschichte ist
berührend, regt zum Nachdenken an und manchmal regt man sich auch über die
einzelnen Protas auf. Es liest sich flott weg und ich wusste nicht, wie sich
die Geschichte entwickelt. Das etwas passieren muss war klar, aber was dann
letztendlich passiert ist, konnte man erst erahnen, als die entscheidende Stelle
im Buch passiert ist. So wollte man immer wissen, wie es sich in dieser
Dreierkonstellation weiterentwickelt.
Denn schwierige
Entscheidungen gibt es in diesem Buch zur Genüge. Für wen entscheidet sich Sam?
Wo doch einer schon so tief unten war, man aber den anderen auf eine ganz
andere Art liebt und am liebsten keinen der Beiden verletzen möchte. Ist es
überhaupt möglich, eine Entscheidung zu treffen? So viele Fragen, die sich im
Laufe des Buches klären, nur vielleicht nicht so, wie es der Leser im ersten
Moment erwartet. Lasst euch überraschen.
Es ist ein
schöner Roman, der bewegt, berührt, mit Emotionen um sich schmeißt, aber auch
traurige Szenen beinhaltet. Man kann mit den Protas leiden, lachen und lieben.
Flott zu lesen. Greift zu!
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