- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 31.10.2017
- Verlag : Klarant
- ISBN: 9783955737054
- Flexibler Einband 180 Seiten
- Genre: Krimi
Zu der Familie
möchte man nicht gehören ...
Ausgerechnet
am Tag von Max Feddersens Beerdigung lehnt an dessen Grabstätte eine Tote! Tammo
erkennt sie sofort – Suse Perk. Ihr gehört(e) das Privat-Museum für
ostfriesische Kunst und Kultur. Außerdem war sie die beste Freundin von Max
verstorbener Frau Martha und zur Beerdigung eingeladen. Warum musste sie
sterben?
Als
Fenna und Tammo die Kinder von Feddersen über Susannes Tod unterrichten, scheinen
diese nicht gerade großartig um ihn zu trauern und auch an Susannes gewaltsamem
Tod verstört sie nur, dass sie die Beerdigung ihres Vaters deswegen verschieben
müssen. Stattdessen streiten sie schon mal ums Erbe. »Wenn es um ihre ureigenen
Interessen geht, kann man behaupten: Die Feddersen-Schwestern kennen keine
Verwandten.« (S. 7)
Aber
auch Wiebke Kuper gerät schnell ins Visier der Ermittler. Sie hatte eine
Absprache mit Dorit Feddersen und deren Mann Robert. Die drei wollten ein
eigenes Museum mit den Schätzen der Familie aufmachen – als Konkurrenz zu dem
von Suse Perk. Oder noch besser, ohne Susanne als Konkurrenz ...
„Mordsschwestern“
ist der bereits der 4. Band der Kripo Greetsiel mit den Ermittlern Fenna Stern
und Tammo Anders aus der Feder der Autorin Ulrike Busch. Die Reihe lebt von den
spannenden Kriminalfällen (Ich habe leider noch nie einen Mörder vor dem Ende
entlarven können!) und sympathischen Ermittlern. Ihre Protagonisten scheinen immer
mitten aus dem Leben gegriffen.
Fenna
und Tammo sind nicht nur Kollegen sondern auch frisch verlobt. Doch Ole, neue
Praktikant, steht ebenfalls auf Fenna – das macht Tammo natürlich eifersüchtig!
Zudem hat er Angst, wohin die von Fenna geplante Hochzeitsreise wohl gehen
könnte. Das alles lenkt ihn fast ein bisschen zu sehr vom Fall ab.
Dabei
gibt es viele Verdächtige. Die Feddersen-Kinder sind sich untereinander nicht
grün und beschuldigen sich gegenseitig. Sie wollen schnell ans Erbe und hoffen
auf das große Geld. Nur die Jüngste, Leni, trauert wirklich. Allerdings steht
sie unter der Fuchtel der erfolgreichen Erstgeborenen Urte – ist quasi deren
„Mädchen für alles“ und Fußabtreter: Die zählt nicht. Die hat immer dieselbe
Meinung wie Urte.“ (S. 89). Auch Dorit scheint keine Entscheidung
treffen zu können sondern wird von ihrem Mann Robert fremdbestimmt. Nur in der
Sache mit dem Museum übernimmt sie die Initiative: „Ihr schreckt beide vor nichts
zurück. Ihr seid schon Mordsschwestern.“ (S. 68).
Wer
einen unterhaltsamen spannenden Krimi mit toller Kulisse und sehr sympathischen
Ermittlern sucht, wird bei „Mordsschwestern“ auf jeden Fall fündig!
PS:
Ich hatte natürlich auch bei diesem Fall bis zuletzt den falschen Täter im
Verdacht ...
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