Ein grandioses Finale
von T. S. Orgel
Broschiert: 640 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (Oktober 2017)
ISBN: 9783453317079
Genre: Fantasy
Während alle Augen auf das Macouban gerichtet sind, sind die
Feinde längst im weit entfernten Berun angekommen. Die Lage in der Hauptstadt
spitzt sich immer weiter zu und Sara hat alle Hände voll zu tun, die
Kaiserinmutter zu schützen.
Auch für Cunrat, Xari und die Schildbrecher ist die Lage
alles andere als entspannt. Die Huacoun und ihre Verbündeten haben das Macouban
übernommen und geschickt den Unmut gegen Berun geschürt – vielerorts schlägt
den Berunern inzwischen blanker Hass entgegen...
Als ich gesehen habe, dass endlich der letzte Band der
Blaustein-Trilogie erscheint, war klar, dass ich ihn auf jeden Fall lesen muss.
Wie schon bei den ersten beiden Bänden hatte ich das riesige Glück, das Buch in
einer von den Autoren begleiteten Leserunde bei Lovelybooks lesen zu dürfen.
Abgesehen davon, dass die Leserunde mal wieder sehr viel Spaß gemacht hat, hat
mich auch das Buch wieder vollkommen überzeugt. Die sehr komplexe Geschichte
wird mit viel Spannung und – wie sollte es bei den Autoren auch anders sein –
mit vielen überraschenden Wendungen weitergeführt.
Mit großen Schritten (und ebenso großen Verlusten) bewegt
sich die Geschichte auf den Showdown zu. Der Weg dorthin ist mit vielen Kämpfen
gesät und mehr als einmal habe ich gehofft, dass die mir lieb gewordenen Charaktere
es heil herausgeschafft haben. Von der Entwicklung her sind Danil und vor allem
Sara nach wie vor interessant und auch wenn ich Sara im ersten Teil nicht
übermäßig mochte, inzwischen hab‘ ich sie gern.
Meine absoluten Lieblingscharaktere sind jedoch nach wie vor
Meister Messer und Ness, deren Szenen oftmals einen absolut genialen Humor
hatten, und auch Bogk mit seiner trockenen Art war wieder klasse.
Auch wenn es diesmal eine Zusammenfassung zu den bisherigen Geschehnissen gibt, empfiehlt es sich, die beiden vorangegangenen Bände gelesen zu haben, nicht nur, weil ein paar Seiten nicht alle Details einer so vielschichtigen Geschichte wiedergeben können, sondern auch, weil man sich selbst um einige hundert Seiten fesselnder Fantasy bringt, wenn man direkt beim dritten Teil einsteigen will.
Einerseits ist es mehr als schade, dass diese Trilogie nun
abgeschlossen ist, andererseits haben die beiden Autoren zum Glück das ein oder
andere Hintertürchen eingebaut, um vielleicht doch irgendwann einmal zurück in
die Welt des Blausteins zu reisen – die „after-credits-Szene“ lässt hoffen…
Mein Fazit: Mit „Der verborgene Turm“ hat die Saga um Die
Blausteinkriege einen grandiosen Abschluss gefunden, der mir kaum Zeit zum
Atmen gelassen hat und der mich wieder einmal mit gut durchdachten und selten
vorhersehbaren Handlungssträngen voll und ganz überzeugt hat. Einfach Fantasy
vom Feinsten.
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