Donnerstag, 2. November 2017

Gestohlene Vergangenheit. Immergrün-Saga

Gelungener Auftakt



 von Sylvia Steele


Format: Ebook
Seitenzahl der Printausgabe: 456 Seiten
Verlag: Impress (Oktober 2017)
Genre: Fantasy








Mit Alishas achtzehntem Geburtstag ist nichts mehr wie es war. Nicht nur, dass ein Unbekannter ihr auf ihrer Geburtstagsfeier sagt, sie sei seine Frau und er würde sie schon seit Jahrhunderten suchen, nur einen Tag entkommt sie knapp einem Überfall und die Geheimnisse, die ihr Großvater ihr offenbart, stellen nicht nur ihr gesamten Weltbild auf den Kopf.

Zumindest David scheint jedoch nach wie vor an ihrer Seite zu sein, oder?

Nachdem ich den ersten Band der Immergrün-Saga von Sylvia Steele von Netgalley bekommen hatte, bin ich quasi durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist flüssig und der Perspektivwechsel zwischen Alisha und David hat zum einen Spannung erzeugt, zum anderen hat er dazu geführt, dass man die beiden besonders gut kennenlernt.

Alisha ist eine sympathische Figur, die auch nach einem Jahr noch schwer mit dem Verlust ihrer Eltern zu kämpfen hat. Dass sie von ihrem Freund David beinahe magisch angezogen wird, ist zwar ebenso wenig neu wie die Tatsache, dass er das ein oder andere düstere Geheimnis hütet, aber auch wenn hier einige Klischees bedient werden, so hat mich die Umsetzung überzeugt und es hat einfach Spaß gemacht die teils knisternde Spannung zwischen den beiden zu erleben.
Einzig, dass Alisha so leicht die ganzen Wendungen in ihrem Leben akzeptiert, hat mich ein wenig gewundert und auch gestört, denn ich denke, dass so gut wie jeder andere Mensch wesentlich weniger ruhig hingenommen hätte, dass seine Welt nun Kopf steht und bei weitem nicht alle Überraschungen positiv sind.

Die Geschichte als solche ist spannend und kann immer wieder mit Überraschungen aufwarten, auch wenn einige Dinge sehr leicht vorhersehbar sind. Neben den beiden Protagonisten mag ich vor allem Avent und Constantin und ich hoffe, dass sie in den weiteren Bänden noch eine größere Rolle spielen werden.

Mein Fazit: „Gestohlene Vergangenheit“ ist ein gelungener Auftakt zu einer fesselnden Saga, die sich meines Erachtens nach zwar anders darstellt als der Klappentext vermuten lässt, aber mir hat es trotzdem gut gefallen und Band zwei wartet schon auf meinem Reader.

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