von Jeffery Deaver
- Taschenbuch: 512 Seiten
- Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. August 2017)
- ISBN-13: 978-3734104664
- Genre: Thriller
Dies ist die Neuauflage des Buches von Jeffery
Deaver aus dem Jahr 2002. Das Cover ist etwas hübscher, der Inhalt natürlich
der Gleiche.
Der Thriller benötigt etwas Zeit um an Fahrt
aufzunehmen und ich tat mir durch die ganzen Hackerbegriffe zu Beginn schwer
reinzukommen, auch wenn der Autor es immer wieder schafft, die nötigen
Erklärungen gut einzubauen. Wenn es mir mit den Beschreibungen zu ausufernd
wurde, habe ich die Absätze überflogen.
Die Charaktere sind detailliert und glaubwürdig
gezeichnet und auch das Silicon Valley mit den ganzen Computerfirmen wird gut
beschrieben. Man hatte das Gefühl, dass der Autor gut recherchiert hat und mit
seinem flüssigen Schreibstil auch ordentlich Fachwissen in die Geschichte
eingebracht hat. Besonders hat mir Wyatt Gillette gefallen. Man konnte sich
durch die Beschreibung seiner Persönlichkeit den Hacker, seine Gedanken und Gefühlswelt
super vorstellen.
Die Ermittlungsarbeit
gefiel mir sehr gut und ich war oft genug, genau wie die Polizei auf dem
falschen Weg. Es gab viele überraschende Wendungen, die die Handlung spannend
gehalten haben und die Jagd im blauen Nichts lebendig gehalten haben.
Ab der Hälfte des Buches
war der Krieg zwischen Phate und Gillette so spannend, mitreißend und
authentisch geschrieben, dass man das Buch kaum weglegen konnte. Es war genial,
dieses Hin und Her zwischen den beiden Hackern zu lesen und ich fand es toll,
dass sich die Schlinge um Phate immer weiter zugezogen hat, es ihm aber dennoch
immer wieder gelungen ist, sich gerade noch zu retten.
Auch wenn sich der Beginn etwas schwer lesen ließ, war das Buch ab der
Hälfte an Spannung kaum zu überbieten. Vielleicht eher für Computernerds, doch
wenn man über die erste Hürde des Hacker-Alphabets hinwegkommt, ist es sehr zu
empfehlen.
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