Donnerstag, 18. Januar 2018

Lautloses Duell

von Jeffery Deaver




  • Taschenbuch: 512 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. August 2017)
  • ISBN-13: 978-3734104664
  • Genre: Thriller









Lara Gibson wird tot aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass ein Hacker ihren PC schon länger ausspioniert und sie so als Opfer ausgewählt hat. Unter dem Codenamen Phate hackt der Mörder sich in die Computer seiner zukünftigen Opfer ein. Detective Anderson geht einen ungewöhnlichen Weg und holt sich Hilfe bei einem Häftling. Wyatt Gillette, Computergenie, soll helfen, Phate aufzuspüren. So beginnt ein nervenzerreißender Hackerkrieg zwischen den Beiden.

Dies ist die Neuauflage des Buches von Jeffery Deaver aus dem Jahr 2002. Das Cover ist etwas hübscher, der Inhalt natürlich der Gleiche.
Der Thriller benötigt etwas Zeit um an Fahrt aufzunehmen und ich tat mir durch die ganzen Hackerbegriffe zu Beginn schwer reinzukommen, auch wenn der Autor es immer wieder schafft, die nötigen Erklärungen gut einzubauen. Wenn es mir mit den Beschreibungen zu ausufernd wurde, habe ich die Absätze überflogen.
Die Charaktere sind detailliert und glaubwürdig gezeichnet und auch das Silicon Valley mit den ganzen Computerfirmen wird gut beschrieben. Man hatte das Gefühl, dass der Autor gut recherchiert hat und mit seinem flüssigen Schreibstil auch ordentlich Fachwissen in die Geschichte eingebracht hat. Besonders hat mir Wyatt Gillette gefallen. Man konnte sich durch die Beschreibung seiner Persönlichkeit den Hacker, seine Gedanken und Gefühlswelt super vorstellen.
Die Ermittlungsarbeit gefiel mir sehr gut und ich war oft genug, genau wie die Polizei auf dem falschen Weg. Es gab viele überraschende Wendungen, die die Handlung spannend gehalten haben und die Jagd im blauen Nichts lebendig gehalten haben.
Ab der Hälfte des Buches war der Krieg zwischen Phate und Gillette so spannend, mitreißend und authentisch geschrieben, dass man das Buch kaum weglegen konnte. Es war genial, dieses Hin und Her zwischen den beiden Hackern zu lesen und ich fand es toll, dass sich die Schlinge um Phate immer weiter zugezogen hat, es ihm aber dennoch immer wieder gelungen ist, sich gerade noch zu retten.

Auch wenn sich der Beginn etwas schwer lesen ließ, war das Buch ab der Hälfte an Spannung kaum zu überbieten. Vielleicht eher für Computernerds, doch wenn man über die erste Hürde des Hacker-Alphabets hinwegkommt, ist es sehr zu empfehlen.

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