Samstag, 17. Februar 2018

Mitra. Magisches Erbe

Tolle Idee mit kleinen Schwächen

von Björn Beermann

Gebundene Ausgabe: 460 Seiten
Verlag: Tredition (Januar 2018)
ISBN: 9783746900742
Genre: Fantasy/ Jugendbuch

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Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt,  dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!


Schweren Herzens aber trotzdem in freudiger Erwartung zieht Mitra bei ihrem Vater aus. Sie hat in Hamburg eine tolle Ausbildungsstelle bekommen, deshalb wird sie bei ihrer Tante und ihrer Großmutter wohnen. Zwar kennt sie die beiden nicht wirklich, doch seit dem Tod ihrer Mutter fühlt sie sich in ihrer Heimat nicht mehr ganz wohl und möchte in Hamburg einen Neubeginn wagen.  

Doch schon bald muss Mitra erkennen, dass sie in Hamburg von einem normalen Leben noch weiter entfernt ist als zuvor. Immer wieder hat sie „Aussetzer“, wie sie es nennt, unkontrollierbare Magieausbrüche. Daher bleibt ihr nichts anderes übrig, als neben ihrer regulären Ausbildung auch noch eine weitere zu beginnen, um ihr magisches Erbe in den Griff zu bekommen. Dazu gehört auch, dass sie sich mit Hausgeist Hugo arrangiert, den Tag mit Yoga beginnt und so ganz nebenbei überlegt, wie sie die Welt retten und die magischen Völker versöhnen könnte.

Zum Glück findet Mitra in Aggy eine gute Freundin und mit Gilbert und Anton gibt es gleich zwei attraktive junge Männer, die das Leben in Hamburg zusätzlich spannend machen.

„Mitra – Magisches Erbe“ ist der erste Band um Mitra und ihr neues magisches Leben in Hamburg. Die Beschreibung des Buches hat mich sehr neugierig gemacht und so habe ich voller Spannung mit dem Buch begonnen. Allerdings hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich mich eingefunden hatte. Dies lag allerdings weniger an Mitra und auch nicht an der Geschichte, die Björn Beermann erzählt, vielmehr habe ich mich zu Beginn mit seinem Schreibstil recht schwergetan, wobei ich nicht so genau sagen kann, woran das lag. Manche Sätze wirkten auf mich entweder sperrig oder teils auch abgehackt, falls jemand versteht, was ich meine. Ich finde leider keine besseren Worte dafür. Mit jeder Seite kam ich allerdings besser rein und konnte mit Mitra immer mehr in ihr Hamburger Leben eintauchen.

Die Geschichte wird aus Mitras Sicht erzählt, wodurch es leicht ist, sich in Mitra hineinzuversetzen, vor allem in ihre Frustration darüber, dass sie immer nur ein paar Bruchstücke erzählt bekommt und ihr keiner wirklich sagt, was Sache ist. Gut, dass sie mit Aggy, die eigentlich Agathe heißt, jemanden an ihrer Seite hat, der genauso neugierig ist wie sie, und dazu auch noch unerschrocken.

Aggy ist auch die Person, die mir von allen am besten gefiel. Sie ist ein wenig flippig, überdreht und nimmt Mitra so wie ist. Ich hoffe, dass sie auch in den nächsten beiden Teilen Mitras Freundin bleibt und weiterhin für die ein oder andere Überraschung oder gute Idee sorgt. Auch auf die Rolle von Anton Leisz bin ich sehr gespannt. Bislang tauchte er nur ein paar Mal auf, aber er war mir sympathisch und wäre sicher ebenfalls ein guter Freund.

Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, lässt das Ende natürlich so manche Frage offen. Die erste Schlacht ist zwar geschlagen, aber der Kampf um die Magie und die damit verbundene Macht ist noch längst nicht vorbei. Mir kam das Ende des ersten Bandes zwar ein bisschen zu plötzlich, aber dennoch ist es ein gelungener Abschluss.

Insgesamt hat mir die Geschichte um Mitra und ihr magisches Erbe gut gefallen, allerdings wurde meiner Meinung nach das Potential dieser Geschichte noch nicht ausgeschöpft. Daher bin ich umso gespannter, wie es weitergehen wird. Für diesen magischen Auftakt vergebe ich 3,5 Sterne, mathematisch korrekt aufgerundet werden es also vier.

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