Donnerstag, 5. April 2018

Die Sprache des Schmerzes

Buchdetails:

Erscheinungsdatum: 21.03.2018

Aktuelle Ausgabe: 21.03.2018

Verlag: Self  Publisher

ISBN: B07C8LFXY6

E-Buch Text: 232 Seiten

Genre: Thriller








Bereits beim Anblick des Cover und beim Buchtitel „Die Sprache des Schmerzes“ dürfte klar sein, dass Buchautorin Leonie Haubrich mit ihrem neuen Thriller, abermals in die Abgründe der menschlichen Seelen taucht.

Im ersten Kapitel begegnete ich Thomas Juchmann. Er berichtet von seinem trostlosen Leben. Thomas wurde für einen Mord verurteilt, den er nie begangen hat.
Nun ist es ihm gelungen aus dem Maßregelvollzug zu fliehen. Alsbald sucht Thomas die Konfrontation mit dem Gutachter, der damals für seine Verurteilung verantwortlich war. 
Christopher Günther hatte Thomas damals mittels Rorschachtest, einem höchst zweifelhaften Verfahren, überführt. 
Nun ist die Stunde der Abrechnung gekommen. Ist Thomas doch der Straftäter für den ihn alle halten? 
Der Gutachter ist übrigens der Ehemann der Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Liz Günther, die bereits in einem anderen Thriller von Leonie Haubrich mit dem Titel „Was Du nicht siehst“ zum Einsatz gekommen ist. 
In „Die Sprache des Schmerzes“ setzt Buchautorin Leonie Haubrich die Therapeutin erneut in Szene und bringt sie dabei in eine brenzliche Situation.
Da ist auf der einen Seite Liz Ehe, mit der es momentan nicht zum besten steht. Anderseits ist da dieser kleine Junge, den sie therapeutisch betreut, weil er sich mit Mordgedanken quält und letztendlich wird Liz unfreiwillig in Thomas Rachepläne integriert. 
Dramatisch geht es zu und die Frage nach Schuld und Unschuld schwebt über der Handlung wie das Schwert des Damokles. 

Ich konnte die Beweggründe aller Akteure nachvollziehen. Jeder hat eine andere Sicht auf die Dinge und keiner gibt gern einen Fehler zu. 
Das Zusammenspiel der Charaktere fand ich interessant und Leonie Haubrich beschreibt es sehr lebendig. 
In der Kürze liegt die Würze und damit schafft es die Autorin die Spannung über das ganze Buch hinweg zu halten.
230 Seiten, die ich an einem Abend weggelesen habe!
Obwohl das Buch locker-flockig geschrieben ist, wirkt die Handlung erschreckend und beklemmend, wie ich mir das für einen Psychothriller wünsche. 
Ausserdem habe ich wieder etwas gelernt. Den Rorschachtest kannte ich bislang noch nicht. Natürlich habe ich als Kind Tintenklecksbilder angefertigt, wusste aber nicht, dass man solche Bildreihen in der Psychologie angewendet.

Inzwischen bin ich ein Fan der Leonie Haubrich- Psychothriller. Sie begeistern mich immer wieder und aufgrund der angenehmen Buchlänge empfehle ich sie „Urlaubs bzw. Gelegenheitslesern“ sehr gern. 







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