ISBN : 9783740803124
Ausgabe : Flexibler Einband
Umfang : 384 Seiten
Verlag : Emons Verlag
Erscheinungsdatum : 28.06.2018
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Die fliehende Möwe
Frau Dr. Leocardia Huberta
Kardiff ist eine Zahnärztin mit kleinen Problemchen. Sie hat z.B. eine
Spritzenphobie, aber damit kann sie immer besser umgehen, ganz im Gegensatz zu
dem Patienten, der in den nächtlichen Notdienst kommt. Herr Möwe ist total
nervös, geradezu hysterisch und wird immer wieder ohnmächtig. Als die
Betäubungsspritze endlich wirkt und sie mit der Behandlung anfangen will,
flieht er aus ihrer Praxis, faselt was von: „es geht um Leben und Tod“. Dr. Leo
könnte jetzt zur Tagesordnung übergehen, aber da kommt ihr zweites Dilemma zum
tragen: sie ist extrem neugierig und wittert schnell Mord und Totschlag. Also
fährt sie am nächsten Tag zu Möwes Haus und stellt fest, dass er und eine
weitere Bewohnerin vermisst werden. Brav ruft sie ihren Freund an, den smarten
Hauptkommissar Jakob Zimmer, der sich des Falls annimmt. Doch natürlich kann
sie es nicht lassen, selber zu ermitteln ...
„Der Tod bohrt nach“ ist
schon der dritte Krimi um Dr. Leo und auch wenn ich die beiden Vorgängerbände
nicht kenne, habe ich sofort gut ins Buch und Leos Leben gefunden. Sie ist eine
taffe Frau, die mit beiden Beinen relativ fest im (Berufs-)Leben steht. Leider
mischt sich ihr Vater, dem die Praxis früher gehört hat, diesmal sehr in ihren
Alltag ein und treibt sie in den Wahnsinn, ihre Töchter pubertieren gerade und
Jakob hat viel zu wenig Zeit für sie.
Der Erzählstil ist etwas
ungewöhnlich, er wechselt zwischen Leo als Ich-Erzählerin und einem neutralen
Beobachter. Die Protagonisten sind zum Teil herrlich makaber, denn Möwe ist
nicht der einzige komische Vogel im Buches. Der Fall ist recht verzwickt und
spannend. Erst am Ende wird klar, wer alles wie involviert ist – leider war es mir
etwas zu verwirrend, zu viel passierte auf einmal.
Isabella Archan schreibt sehr
amüsant und unterhaltsam, dies war garantiert nicht mein letztes Buch von ihr.
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