ISBN : 9783404176861
Ausgabe : Flexibler Einband
Umfang : 432 Seiten
Verlag : Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum : 25.05.2018
Genre : Historischer Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Spannender Auftakt der
Krimi-Reihe um Kate Shakleton
England in den 1920ern: Kate
Shakleton hat sich einen Ruf als Privatdetektivin erarbeitet, seit sie im Krieg
verschollene Männer sucht (und findet).
Tabitha, eine entfernte Freundin,
engagiert sie, um ihren vor über 6 Jahren verschwundenen Vater Joshua Braithwaite,
einen Textilfabrikanten, zu finden. Sie heiratet bald und möchte von ihm zum
Altar geführt werden.
Schon bei ihren ersten Recherchen
stößt Kate auf Wiedersprüche. Angeblich hat Braithwaite Selbstmord begangen,
aber die Leiche wurde nie gefunden. Andere Gerüchte besagen, dass er ein
Weiberheld war und sich im Krieg eine goldene Nase verdient hat – er hätte sich
mit einer seiner Geliebten abgesetzt. Die Umstände seines Verschwindens sind
sehr mysteriös. Dann erwähnt seine Frau / Witwe Evelyn (?) auch noch einen
Abschiedsbrief, den außer ihr niemand gesehen und den sie leider verloren hat
...
Der Fall ist sehr verzwickt und
man kann bis zum Schluss miträtseln. Ist Braithwaite verschwunden oder tot?
Wenn ja, wer ist der Mörder? Warum lässt Tabitha ausgerechnet jetzt nach ihrem
Vater suchen? Warum haben Tabithas Mutter Evelyn und deren Cousin Neville
Stoddard ihren Mann bzw. Geschäftspartner bisher nicht für tot erklären lassen,
sondern führen die Weberei zusammen weiter? Und was hat es mit den neuerlichen
Todesfällen auf sich, die während der Ermittlungen passieren?
„Mord nach Strich und Faden“ ist
der Auftakt der Krimi-Reihe um Kate Shakleton. Kate hadert mit ihrem Schicksal,
weil ihr Mann seit dem 1. WK als vermisst gilt, aber sie genießt auch die
Freiheiten, die sie als Witwe hat. Sie ist eine gute Ermittlerin, da sie neugierig,
furchtlos und intelligent ist, sehr gut zuhören kann und die richtigen Fragen
stellt. Außerdem ist sie sehr modern, fährt Auto und beschäftigt sich mit
Fotografie.
Ihr Vater hat ihr den ehemaligen
Polizisten Jim Skyes als Gehilfen vermittelt. Jim ist der Mann fürs Grobe und
hört sich da um, wo eine Dame zu auffällig oder gefährdet wäre. Während mir
Kate ans Herz gewachsen ist, kann ich Jim Skyes noch nicht richtig einschätzen
– er ist ein guter Ermittler und scheint loyal, aber sonst ... Mal sehen, wie
es bei den nächsten Fällen weitergeht.
Mit Tabitha und ihrer Mutter
Evelyn bin ich nicht warm geworden. Tabitha ist in meinen Augen ein unsicheres,
verwöhntes Töchterchen, auch wenn sie schon 30 ist. Ihre Intension,
ausgerechnet den so viel jüngeren (und nicht besonders schlauen) Hector zu heiraten,
habe ich nicht wirklich verstanden. Evelyn hingegen wirkt immer sehr
kontrolliert und eiskalt. Einen Mord würde ich beiden zutrauen.
Der Kriminalfall an sich ist sehr
spannend und sorgt für einige Überraschungen. Interessant fand ich auch, dass
die Kapitelüberschriften alle auf die Tuchherstellung verweisen. Aber ich muss auch
einige Kleinigkeiten bemängeln. Ein Buch soll zwar atmosphärisch sein, aber hier
waren es mir manchmal zu viele Details und Beschreibungen. Ab dem zweiten
Drittel zieht sich die Geschichte. Zudem hatte ich Probleme, die Protagonisten zuzuordnen
– sie wurden abwechselnd mit Vor- oder Nachnamen oder ihren Funktionen
bezeichnet, das war verwirrend. Dazu kommen die in meinen Augen unnötige
Wiederholungen und Zusammenfassungen, wenn Kate und Jim Skyes ihre Ermittlungsergebnisse
besprechen.
Trotz dieser Unzulänglichkeiten
hat mir das Ermitteln mit Kate viel Spaß gemacht und ich bin schon gespannt auf
ihre weiteren Fälle.
Sehrt spannend, aber manchmal
zu ausführlich und mit Wiederholungen. Ich bin gespannt auf die nächsten Fälle.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen