Lockerleichte Liebesgeschichte
von Anne Darling
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Penguin Verlag (Mai 2018)
ISBN: 9783328101116
Genre: Liebesroman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Verity liebt ihre Arbeit in der kleinen Buchhandlung „Happy
Ends“. Am liebsten bliebe sie allerdings in ihrem Büro und hätte gar keinen
Kundenkontakt. So bleibt ihr nur, ihn auf das absolut Nötigste zu beschränken –
ganz so, wie sie es auch mit anderen sozialen Kontakten macht. Um den
Kuppelversuchen ihrer Kollegen und ihrer Familie zu entgehen, die meinen, sie
könne doch nicht immer allein bleiben, erfindet sie kurzerhand einen Freund
namens Peter Hardy. Alle freuen sich für sie und seine ständige Abwesenheit
lässt sich ja leicht mit seinem Job als Ozeanograf erklären.
Dummerweise sind ihre Kollegen mehr als neugierig auf diesen
mysteriösen Freund und so verfolgen sie Verity, als sie vermeintlich zu einem
Date unterwegs ist. Zum Glück bekommt sie Hilfe von Johnny. Da dieser ebenfalls
gut eine Alibi-Freundin brauchen könnte, scheint die Lösung auf der Hand zu
liegen…
Ich habe mich riesig gefreut, als ich endlich den zweiten
Teil der Reihe rings um die Buchhandlung „Happy Ends“ entdeckt habe. Letztes
Jahr habe ich den ersten Teil, „Der kleine Laden der einsamen Herzen“ (neu
aufgelegt unter dem Titel „Der kleine Laden in Bloomsbury“,) regelrecht
verschlungen und begeistert die Geschichte von Posy verfolgt, der Besitzerin
der Buchhandlung. Der Auftakt zu „Sommer in Bloomsbury“ beginnt ebenfalls
vielversprechend mit einem Zitat aus „Stolz und Vorurteil“, Veritys
Lieblingsbuch. Überhaupt ist der ganze Roman mit Zitaten und Anspielungen aus
Jane Austens Werkgespickt, was mir als Fan sehr gefallen hat.
Doch trotz des vielversprechenden Beginns kommt dieser Band
für mich nicht an den Charme des ersten Teils heran. Johnnys ewiges Drama,
warum er keine feste Beziehung eingehen kann, hat mich zunehmend genervt und ein
wenig fehlten mir die amüsanten Wortgefechte, die ich im ersten Teil so geliebt
habe. In diesem Band wurde es für mich schnell kitschig, ein bisschen weniger
hätte mir an der ein oder anderen Stelle besser gefallen. Auch das Ende ging
mir dann ein bisschen zu schnell und zu glatt.
Auch wenn sich das jetzt alles nicht allzu positiv anhört,
hat es mir dennoch Spaß gemacht wieder über die kleine Buchhandlung und die
ihren liebenswerten Mitarbeiter zu lesen. Ebenso wie Posy im ersten Teil, macht
auch Verity im Laufe des Buches eine Wandlung durch. Sie wird offener, ohne
eine komplette Kehrtwendung zu machen. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Anne Darlings Schreibstil ist lockerleicht und lässt einen
durch die Seiten fliegen. Unterm Strich bleibt für mich eine schöne,
romantische Liebesgeschichte in einem großartigen Setting (zu gerne würde ich
mal in „Happy Ends“ stöbern), die mir ein paar wunderbar entspannte Lesestunden
beschert hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der zu Beginn des Jahres
im englischen Original erschienen ist.
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