Samstag, 2. Juni 2018

Vicious Love (Sinners of Saint 1)

von L. J. Shen




  • Broschiert: 448 Seiten
  • Verlag: LYX; Auflage: 1. Aufl. 2018 (27. April 2018)
  • ISBN-13: 978-3736306868
  • empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
  • Genre: Liebesroman




Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt, dies hat keinerlei Einfluss auf meine eigene Meinung!





Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach 10 Jahren zum ersten Mal wieder auf Baron „Vicious“ gegenübersteht. Wegen dem sie weg von ihrer Familie ist, da er ihr das Leben zur Hölle gemacht hat und ein gnadenloser Arsch war. Inzwischen ist er erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia hingegen schafft es kaum sich und ihre Schwester über die Runden zu bringen. So kann sie seinem speziellen Angebot nicht entsagen, obwohl sie genau weiß, dass es für sie besser wäre, sich von ihm fernzuhalten.

Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück, einerseits habe ich Vicious lange nicht gemocht und hab mir deswegen mit der Geschichte etwas schwer getan, doch andererseits war ich verwundert, wie schnell ich es fertig gelesen habe.
Vicious ist ein Bad Boy sondergleichen, aber er verstellt sich auch in keinster Weise. Er gibt nicht vor jemand anderes zu sein, seine Sexbekanntschaften wissen vorher, auf was sie sich einlassen, dennoch ist er oft genug so arschig, dass man mit offenen Mund da sitzt und sich überlegt, wie man so werden kann.
Doch er hat einen gewissen Grund, der dazu geführt hat, dass er sich so abweisend gibt und niemanden an sich heranlässt.
Emilia muss viel ertragen, schon mit 17, als sie zusammen auf einer Schule sind, wird sie von ihm gepiesackt und kann nicht mal etwas dazu. Denn es liegt vor allem an ihrer Ähnlichkeit mit einer gewissen Person. So entschließt sie sich so schnell wie möglich auch ihren Eltern den Rücken zu kehren und beginnt in New York ihr neues Leben. Als ihre Schwester, die mit ihr zusammenwohnt, schwer krank wird, wird das Leben ein Balanceakt, denn das Geld für den Unterhalt und die Medikamente fressen die Beiden auf.
Das Zusammentreffen wird sehr realistisch dargestellt und durch die verschiedenen Erzählstränge von Emilia beziehungsweise Vicious erfährt man auch die Gefühle beider Protagonisten gut kennen.
Auch der Weg bis hin zum Ende wird realistisch dargestellt. Man kann die widerstreitenden Gefühle von Emilia spüren und verstehen, auch wenn man Vicious für sein Verhalten teils einfach schütteln möchte. Doch gerade er entwickelt sich in der Geschichte und öffnet sich ihr gegenüber. Man erfährt, was ihn so hat werden lassen und er geht, wenn auch in kleinen Schritten, ihr entgegen.  Sein Werdegang zu einem etwas anderen Kerl, der sich zwar noch immer mies verhalten kann, dies aber nicht mehr Emilia gegenüber tut, ist lange, mit Höhen und Tiefen gut dargestellt.
Der Schreibstil hat mich begeistert. Das Buch war flüssig geschrieben und ich war sehr schnell durch. Auch die erotischen Szenen waren meist gut, manchmal sehr derb, aber was will man bei einem Typen wie Vicious auch anderes erwarten, an ganz wenigen Stellen kam es mir etwas gestelzt vor. Doch im Großen und Ganzen waren sie heiß.
Ich bin durch das Buch geflogen, die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen und auch wenn es etwas gedauert hat, haben die Protagonisten gut harmoniert. Wer eine richtige Bad-Boy-Geschichte sucht, kann hier auf jeden Fall zugreifen.

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