- Verlag: rororo (Erscheinungstermin: 24.07.2018)
- Taschenbuch: 336 Seiten
- ISBN: 978-3-499-27321-6
- Genre: Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Doch eines Tages liegt ein Toter im Fluss. Kurz darauf verschwindet eine
junge Frau beim Wandern und ein besorgter Bürger meldet, dass im Kurpark
neuerdings Kräuter-Drogen an Jugendliche verkauft werden. Die Ereignisse überschlagen
sich ...
Leider bin ich mit Schmälzle nicht ganz warm geworden. Er ist ein
fanatischer Gesundheitsfreak und treibt seine Familie und Kollegen damit in den
Wahnsinn. Er trinkt nur Reismilch-Macchiato, lebt ökologisch vegan und treibt
fanatisch Sport – das machte ihn mir nicht besonders sympathisch. Zudem kommt
er so rüber, als wäre er der einzige wirklich arbeitende Polizist seiner neuen
Dienststelle.
Sein Chef Harald Scholz ist das ganze Gegenteil. Scholz ist aufs Essen und
Trinken fixiert und lässt die Arbeit gern mal übers Wochenende liegen.
Auch die Kollegen der übergeordneten Dienststellen arbeiten ähnlich
(un)motiviert und verweigern schlichtweg mehrfach die geforderte Amtshilfe. Das
war mir zu irreal, zu weit vom wirklichen Leben weg.
Der Fall ist sehr verworren, springt zwischen der Ermittlung wegen des
Toten, der Drogen und der verschwundenen Frau zeitlich vor und zurück. Das hat
mich zu Beginn etwas irritiert, wurde am Ende aber aufgeklärt. Auch der
schwäbische Dialekt, der in einigen Kapiteln überhand nimmt, macht es
Nicht-Schwaben wie mir schwer, der Handlung zu folgen.
Alles in allem ist es ein netter, ruhiger Regionalkrimi, der eher durch
seine Protagonisten und das Setting als durch Spannung besticht.
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