Gelungen trotz zähem Anfang
von Helen Cooper
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (August 2018)
ISBN: 9783499218286
empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Genre: Kinderbuch
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Das Gee-Museum. Ben hat noch nie davon gehört. Doch als eine
seltsame Einladung in eben dieses Museums neben den Milchflaschen liegt, wird
er neugierig. Auch wenn seine Mutter wenig begeistert scheint, Ben nutzt die
erste Gelegenheit, um dorthin zu fahren. Immerhin stand auf der Einladung „Komm
jetzt oder komm nie!“ (S.17). Das klingt doch nun wirklich dringlich.
Und tatsächlich, das alte Museum hat schon bessere Tage
gesehen und der Abriss droht. Ausgerechnet Ben soll das verhindern können. Dabei
bekommt er unerwartete Hilfe von den ausgestopften Tieren, die nicht alle ganz
so leblos sind, wie sie scheinen. Allerdings wissen auch die Tiere nicht alles
und so sieht sich Ben bald nicht nur dem fiesen Bauunternehmer gegenüber,
sondern entfesselt auch echte Magie. Ob sich da noch alles zum Guten wenden
kann?
Liebevoll und ganz wunderbar von der Autorin selbst
illustriert, hat mich „Das Museum der sprechenden Tiere“ gleich mit der ersten
Seite begeistert. Die geheimnisvolle Einladung hat mich sehr neugierig gemacht
und ich war gespannt auf Bens ersten Besuch im Gee-Museum. Leider muss ich
sagen, dass ich die Geschichte nach dem tollen Einstieg allerdings erstmal
etwas zäh fand. Es dauert eine ganze Weile bis die Geschichte in Fahrt kommt. So
gemächlich der Anfang ist, so sehr überschlagen sich die Ereignisse am Ende. Ein
etwas ausgewogeneres Verhältnis wäre mir lieber gewesen, ansonsten habe ich allerdings
nichts zu beklagen.
Der Schreibstil ist kindgerecht und ich denke, er passt gut
zur Zielgruppe ab 9 Jahren. Ben ist ein aufgeweckter und mutiger Junge, der mir
von Beginn an sympathisch war. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Tiere
ihm wohl eindeutig die Show stehlen werden, zumindest bei jüngeren Lesern. Mein
heimlicher Favorit ist ja der Kugelfisch, auch wenn er nicht ganz so präsent
ist, wie manch anderes Tier.
Insgesamt ist „Das Museum der Tiere“ ein wahrhaft magischer
Ort und eine wunderbare Geschichte für Kinder, sowohl zum Selberlesen als auch
zum Vorlesen. Spannende und lustige Szenen, überraschende Wendungen und nicht
zuletzt die vielen Illustrationen machen das Buch zu einem unterhaltsamen
Lesevergnügen.
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