ISBN : 9783499273537
Flexibler Einband : 544 Seiten
Verlag : ROWOHLT Taschenbuch
Erscheinungsdatum : 18.12.2018
Genre : (Liebes-)Roman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Isobels Ja(hr)
„Neuer Anfang, neue Ideen, neue
Energie!“ (S. 6) sagt sich Izzi (Isobel) jedes Jahr am 1.1. und macht
eine Liste a la Bridget Jones in ihr Notizbuch, was sie in diesem Jahr alles
nicht mehr machen will – um dann zu entdecken, dass die Liste fast identisch ist
mit der vom letzten Jahr. Als sie das in der Redaktionskonferenz der
Frauenzeitschrift erzählt, für die sie arbeitet, kommt ihre Chefin auf die
Idee, dass Izzi in diesem Jahr „JA“ statt „NEIN“ sagen wird. Sie bekommt ihre
eigene Artikelserie „Isobels Ja(hr)“, für die sie jeden Monat etwas Neues wagen
und darüber schreiben muss. Wads das ist, dürfen die Leser entscheiden. Schon
die erste Aufgabe „Neues Jahr, neuer Look, neues Leben.“ (S. 53) findet sie nicht
wirklich toll - ihre blonde Mähne wird wieder in ihr natürliches „Kupferorange“
umgefärbt und ihr Kleiderschrank wird einem großen „Makeover“ unterzogen. So
runderneuert, fällt sie endlich auch dem Bruder ihres Schwagers auf, den sie
seit 3 Jahren anhimmelt. Entdeckt er jetzt sein Herz für sie?
Alle 12 Aufgaben bringen Izzi
an ihre Grenze: sie muss u.a. live im Fernsehen auftreten, eine
Social-Media-Pause machen, sich mit jemandem versöhnen oder ehrlich zu sich
selbst / für sich selbst stark sein. Jede Aufgabe bringt sie weiter weg von
ihrem alten Selbst zu einer neuen, verbesserten Version. Sie entdeckt völlig
neue Seiten an sich und merkt, wo ihre (bisher ungeahnten) Stärken liegen. Am
Ende des Jahres hat sich ihr Leben wirklich verändert.
Izzi ist eine sehr sympathische,
menschliche Protagonistin, eine Frau mit Fehlern. So vernachlässigt sie z.B.
ihre beste Freundin, als sie beruflich durchstartet und lässt sich viel zu oft
von ihrer Mutter in ihr (Liebes-)Leben quatschen. Sie beneidet ihre ekelhaft
perfekte, gutaussehende Schwester – ohne hinter deren Fassade zu schauen. Izzi hingegen
ist mit ihrem Aussehen fast nie zufrieden (welche Frau ist das schon) und sieht
Fehler an sich, die sonst niemand entdeckt. Die Herausforderungen öffnen ihr
die Augen dafür, wie sie wirklich auf andere wirkt und dass die man die Liebe
dort findet, wo man gar nicht sucht.
„Mein Jahr zum Glück“ ist das
perfekte Kopfkino - sehr amüsant, überraschend und regt zum Nachdenken über das
eigene Leben an. Stellenweise erinnert es an Bridget Jones – aber gerade das
hat mir sehr gut gefallen. Ich könnte es mir ebenfalls gut als Film vorstellen.
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