ISBN : 9783839224236
Fester Einband : 376 Seiten
Verlag : Gmeiner-Verlag
Erscheinungsdatum : 13.02.2019
Genre : Historischer Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Olivera steht kurz vor der
Geburt ihres ersten Kindes. Eigentlich müsste sie glücklich sein, aber der Tod
ihrer geliebten Großmutter im fernen Konstantinopel stürzt sie in eine tiefe
Depression. Weder ihr Mann Götz noch die Arbeit im Spital können sie von ihrem
Schmerz ablenken.
Eines Nachts wird in ihre
Offizin eingebrochen und alles verwüstet. Kurz darauf stirbt einer der Pfründer
im Spital, während sie ihn behandelt. Olivera kann die Vorwürfe, ihn vergiftet
zu haben, zum Glück entkräften. Als dann aber auch noch eine Wöchnerin stirbt,
weisen wieder alle Indizien auf Olivera hin. Ihr Freund Jacob, der Henker, muss
sie verhaften, verhilft ihr aber auf dem Weg ins Gefängnis zur Flucht. Olivera
bleibt nicht viel Zeit, der Winter naht und ihr Kind kann jederzeit kommen. Wer
steckt hinter den Morden und warum lenkt der Täter den Verdacht auf sie? Ist es
nur ein Zufall oder von langer Hand geplant?
„Die Salbenmacherin und der
Engel des Todes“ ist bereits der 4. Teil der historischen Krimireihe um Olivera
und spielt im mittelalterlichen Nürnberg. Ich würde empfehlen, die Bücher der
Reihe nach zu lesen, weil die sich Handlung und Personen immer weiterentwickeln.
Olivera ist eine starke,
gebildete Frau und sehr hilfsbereite Frau. So behandelt sie auch Patienten, die
sie nicht bezahlen können. Leider muss sie immer noch gegen die Vorurteile und
Missgunst ihrer Neider und Feinde kämpfen. Im letzten Band „Die Salbenmacherin
und die Hure“ hatte sich vor allem der Stadtmedicus auf Olivera eingeschossen. Er
verteufelt sie und ihre Arzneimittel bzw. Behandlungsmethoden immer noch und
versucht ihr zu schaden, wo es nur geht.
Zum Glück hat Olivera auch
schon neue Freunde gefunden, wie z.B. den Henker Jacob, die Hebamme Brida und die
frühere Hure Gerlin, welche jetzt im Spital arbeitet und zu Olivera aufsieht.
Der ehemalige Straßenjunge
Jona ist inzwischen Götz’ Lehrjunge in der Apotheke. Leider trauen Götz und
sein Knecht Mathes ihm nicht. Sie glauben, dass er in Oliveras Offizien
eingebrochen ist um Arzneimittel zu stehlen und zu verkaufen. Dabei hat sich Jona
nichts zu Schulden kommen lassen, sondern auf einen Neuanfang gehofft. Das
Misstrauen der Männer setzt ihm zu: „Gott lässt nicht zu, dass es Dieben wie uns
gutgeht.“ (S. 156)
Ich bin immer wieder
fasziniert, was für Medikamente und Arzneimittel damals in welcher Form angewendet
wurden bzw. was man alles für die Heilkunst benutzte.
Sehr interessant sind auch die
Schilderungen, wie im Mittelalter Verbrechen aufgeklärt wurden. Ermittlungen,
so wie wir sie kennen, gab es kaum. Stattdessen setzte die Gerichtsbarkeit auf
peinliche Befragungen. Diese werden genau so facettenreich geschildert wie die
damaligen Lebensumstände.
Silvia Stolzenburg erzählt die
Geschichte wieder extrem spannend und temporeich. Man mag das Buch eigentlich
kaum aus der Hand legen, weil man um Olivera bangt und mit ihr mit mitfiebert.
Leider war das Buch viel zu schnell ausgelesen und ich hoffe auf eine baldige
Fortsetzung.
2 Kommentare:
Hallo Tanja,
wie immer...du rezensiert es schon und bei mir ist es eben erst angekommen ;) Gestern war das Buch endlich im Briefkasten! Nun werde ich mich der LR anschließen....
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
ich hab es ja direkt vom Verlag bekommen und hatte es schon letgzte Woche im Kasten. Ich bin gespannt, wie Du es findest.
Viel Spaß bei der LR und liebe Grüße,
Tanja
Kommentar veröffentlichen