von Lea Melcher
- Verlag: Carlsen
- Genre: Jugendbuch
- Ersterscheinung: 03.01.2019
- ISBN: 9783646604733
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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur
Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
<<Manchmal
musst du alles verlieren, um zu erfahren, was es dir bedeutet…>>
Zoe,
die große Schwester von Antonia, war immer die Coole, die von allen bewundert
wurde. Bis zu dem Tag, an dem sie bei einem Autounfall gestorben ist. Für
Antonia bricht eine Welt zusammen und alles was ihr bleibt, ist ein Tagebuch,
das sie zufälligerweise in ihrem Zimmer findet. So viele Fragen, so wenig
Antworten und das Bewusstsein, dass sie ihre Schwester nie wirklich gekannt
hat. Zusammen mit Theo, Max‘ jüngerer Bruder, macht sich zusammen mit Toni auf
die Spur einer verborgenen Liebesgeschichte, die so viel mehr preisgibt.
Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, doch
leider kam es dann doch anders als
gedacht.
Toni ist so ganz anders, als es Zoe war und sie
kämpft sehr mit dem Verlust. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie so wenig von
ihrer Schwester wusste und sie nicht hinter die Person blicken konnte. Als sie
auf Theo trifft, bietet es sich an, zusammen mit ihm an Zoe und Max zu denken
und das gefundene Tagebuch gibt hier den letzten Anstoß, Zeit miteinander zu
verbringen.
Zu den Protagonisten Toni und Theo bekam ich irgendwie keinen Draht. Toni wurde mit jeder Seite komischer, immer mehr wird sie zu Zoe, doch was ihr das bringt, findet man nicht heraus. Sie will ihr wahrscheinlich näher kommen, doch dafür muss sie sich nicht in eine andere Person verwandeln. Auch ihre Denkweisen und Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar.
Zu den Protagonisten Toni und Theo bekam ich irgendwie keinen Draht. Toni wurde mit jeder Seite komischer, immer mehr wird sie zu Zoe, doch was ihr das bringt, findet man nicht heraus. Sie will ihr wahrscheinlich näher kommen, doch dafür muss sie sich nicht in eine andere Person verwandeln. Auch ihre Denkweisen und Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar.
Theo kommt mir sehr gefühlslos vor in seiner
Trauer, er interessiert sich eher für Toni und ihre Trauer um Zoe. Er war ein
netter Kerl, doch teilweise auch ein bisschen unnahbar.
Es gab Situationen im Buch, die mich die Trauer so
mitfühlen haben lassen, die authentisch zum Leser transportiert worden sind und
die für andere Szenen entschädigt haben. Die Reaktionen über den Verlust Zoes,
die Trauerbewältigung, die jeder etwas anders aushält, die Ausraster waren gut
beschrieben. Es war verständlich, dass Toni ihre Schwester näher kennenlernen
will, dass sie verstehen möchte, was und warum es passiert ist und in das
Tagebuch abtaucht, aber die Liebesgeschichte, die zwischen Zoe und Max passiert
ist, kam nicht bei mir an. Die Emotionen waren wenig vorhanden und es war
verwirrend und auch am Ende war nicht ganz klar, wie nah die Beiden sich
wirklich standen. Es gab leider genügend Stellen im Buch, in denen ich den Kopf
schütteln musste und nicht verstanden habe, was Toni mit ihrem Verhalten
bezwecken wollte.
Am Ende habe ich das Buch geschlossen und war echt
enttäuscht. Dass es keine seichte Kost sein wird, war klar, doch war hier mehr
Verwirrung und ein für mich unbefriedigendes Ende vorhanden.
Teils sehr gefühlvoll, an anderer Stelle aber sehr frustrierend,
da ich am Ende ähnlich viel wusste, wie zu Beginn der Geschichte.
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