ISBN : 9783499276545
Flexibler Einband : 304 Seiten
Verlag : ROWOHLT Taschenbuch
Erscheinungsdatum : 17.09.2019
Genre : Historischer KriminalromanBuch kaufen
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Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Familienbande
Freiburg 1417: Nachts wird in
der Henkersgasse eine tote junge Frau gefunden. Für Stadtarzt Achaz ist schnell
klar, dass sie erschlagen wurde. Als sich dann auch noch herausstellt, dass sie
die Frau eines reichen Kaufherren war, kann Serafina es nicht lassen und
beginnt wieder zu ermitteln ...
Die ehemalige Begine Serafina
und Stadtarzt Adalbert Achaz sind seit einem halben Jahr verheiratet. Während
Adalbert sich um die Zipperlein und Wehwehchen der Reichen kümmert, hat
Serafina ihre Erfüllung in ihrer Armenapotheke gefunden. Ihr Mann hofft, dass
sie dadurch zu beschäftigt ist, um ihren kriminalistischen Neigungen
nachzugehen und sich wieder in Gefahr zu begeben. Doch die Tote in der
Henkersgasse interessiert Serafina sehr. Ablenkung kommt in Form ihres Bruders
Peter daher, den sie vor 16 Jahren zum letzten Mal gesehen hat. Damals hat er
ihr in einer schweren Stunde nicht beigestanden, jetzt steht er vor ihrer Tür
und bittet um Hilfe – hat Serafina ihm nach so vielen Jahren verziehen? Ihre
Magd traut ihm nicht und auch Serafina und Achaz haben bald Zweifel an seiner
Geschichte.
Zudem macht auch der
Stadtapotheker Johans Serafina das Leben schwer. Er will ihre Armenapotheke schließen
lassen, weil sie ihm angeblich die Kunden wegnimmt.
Auch der 5. Fall rund um
Serafina hat mich wieder restlos begeistert. Astrid Fritz schließt nahtlos an
die bisherigen Bände an. Geschickt streut sie wichtige Informationen und
Rückblicke in die Handlung ein, um den Leser an wichtige Vorgänge zu erinnern.
Sie schreibt sehr spannend, lässt den Leser um Serafina und Achaz bangen. Dabei
macht sie (Freiburger Stadt-)Geschichte lebendig und hat wieder einen realen
historischen Fall als Hintergrund verwendet. Zudem räumt sie mit den gängigen
Vorurteilen gegen die Huren dieser Zeit auf.
Die Wortgefechte zwischen
Serafina und Achaz sind sehr amüsant. Man merkt ihnen an, dass sie ein glückliches
Paar sind. Er lässt ihr ihre Freiheiten und akzeptiert ihre Eigenheiten,
versucht nicht, sich als Herr im Haus aufzuspielen. Mir hat sehr gefallen, dass
er jederzeit hinter ihr stand, als auch es für ihn und seinen Ruf gefährlich
wurde. Serafina schafft es aber auch immer wieder, ihn irgendwie um den Finger
zu wickeln. Ihr Bruder bringt diesmal die besondere Würze und Spannung in die
Geschichte. Zum einen erfährt man durch ihn wieder etwas aus ihrer
Vergangenheit und zum anderen könnte er zur Bedrohung für ihre Zukunft werden
(mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten).
Schade, dass auch dieser Fall
wieder viel zu schnell geklärt und das Buch ausgelesen war. Ich hoffe, bald
wieder von Serafina zu lesen.
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