ISBN : 9783740806101
Flexibler Einband : 256 Seiten
Verlag : Emons Verlag
Erscheinungsdatum : 19.09.2019
Genre : Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Die Schlangengrube
„Schnackseln könnts meinetwegen in
den Brombeerstauden, wenns euch ka Hotel leisten könnts!“ (S. 10)
Aufsichtsjäger Sepp Flattlacher hat es nicht leicht. Erst hocken zwei Touristen
mit einer „Bärenangst“ auf seinem Hochsitz, dann stolpert er in seinem Revier
über eine ziemlich große Hanfpantage und kurz darauf auch noch über einen
Halbtoten. Dessen letztes Wort „Klapperschlange“ beschert sogar dem abgebrühten
Jäger eine Gänsehaut. Und als er dann auch noch bei seinem Jagdgehilfen Reini
so komische MiM-Pillen findet, läuten sämtlichen Alarmglocken. Da will wohl
jemand aus dem schönen Mölltal ein Drogenzentrum machen?!
Aber Sepp ist aber nicht der
einzige, dem die gehäuften Drogenfunde sauer aufstoßen. Auch Polizist Martin
Schober und seine Kollegen versuchen, die Hersteller der Pillen „Made in
Mölltal“ zu finden. Martin ist persönlich an dem Fall interessiert, weil Reini
der Bruder seiner Freundin Bettina ist und er ihr und ihren Eltern Kummer
ersparen will.
„Kärntner Kesseltrieb“ ist
der 4. Band mit dem ewig grantelnden Sepp Flattlacher und ehrlich gesagt wird
er mir immer sympathischer. Er wird weicher, wie er selbst erschrocken
feststellt – dabei hat er doch einen Ruf zu verlieren! Liegt es evtl. an Obfrau
Irmi, der er bei seinem letzten Fall näher gekommen ist? Ich hatte ja gehofft,
dass aus den beiden ein Paar wird, aber Sepp stellt sich wirklich zu
ungeschickt an. Auch der Kleinkrieg mit seinem Nachbar Belten fehlt ihm, aber
leider haben sie sich ja wegen dessen Schwiegersohn verbündet.
Wenigstens kann er sich mit
vollem Körpereinsatz in die Ermittlungen stürzen. Dass er dabei wieder so
einige Fettnäpfchen mitnimmt und sich mit seiner Ungeduld und Neugierde selbst
in Gefahr bringt, lässt sich leider nicht vermeiden.
Alexandra Bleyer schreibt sehr
kurzweilig, spannend und mit viel Humor. Ich habe wieder herzlich gelacht und
gebangt, ob Sepp die Ermittlungen übersteht und er den besseren Riecher hat als
die Polizei – schließlich kennt er sich in seinem Revier am besten aus. Und
auch wenn das Zwischenmenschliche nicht so Sepps Ding ist, betätigt er sich
diesmal in mehreren Extremsituationen quasi als Lebensretter.
Obwohl ich relativ schnell
eine Vermutung hatte, wie alles zusammenhängt, war ich bis zum filmreifen Showdown
echt gefesselt. Und apropos filmreif – „Waidmannsdank“, der erste Teil der
Buchreihe, wird gerade verfilmt.
5 Hirsche für diesen
spannenden Lesespaß!
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