ISBN : 9783740806712
Flexibler Einband : 256 Seiten
Verlag : Emons Verlag
Erscheinungsdatum : 19.09.2019
Genre : Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Mord
für die Karriere?
Korbinian
Löffelholz ist ein Immobilienmakler der gehobenen Preisklasse – und kein
besonders netter oder gar mittfühlender Mensch. Ich habe es ihm fast ein
bisschen gegönnt, dass seine Chefs ihn degradieren, indem sie ihm einen großen
Auftrag entziehen und kurz vor Weihnachten in ein kleines Dorf schicken, wo er
die Jugendstilvilla des Großonkels von einem seiner Geschäftsführer verkaufen
soll. Was sie ihm nicht sagen – die Villa ist seit Jahren an den Jugendtreff
des Dorfes vermietet. Als Korbinian dort ankommt, proben die Betreuer Sören und
Rike gerade das jährliche Weihnachtsmusical mit den Teenies. Diese singen und
musizieren nicht besonders schön, aber schön falsch, wie Korbinian feststellen
muss. Natürlich kommt es zum Streit und Korbinian wird rausgeworfen. In der
örtlichen Kneipe schwört Korbinian betrunken Rache. Am nächsten Morgen ist
Sören tot und Korbinian voller Blut. Und er kann sich an nichts erinnern …
Doch Korbinian
hat Glück im Unglück. Zwar ist der Akku von seinem Elektroauto leer und das
Handynetzt tot, aber kurz nachdem die Polizei die Ermittlungen wegen Sörens Tod
aufnimmt, wird das Dorf eingeschneit und niemand kommt mehr rein oder raus.
Korbinian muss also nur schneller als die Ermittler sein und dem Täter selbst
auf die Spur kommen. Er findet bald raus, dass auch Sören ein nicht besonders
beliebter Einzelgänger war.
Um sich
am Tatort umsehen zu können, unterstützt Korbinian Rike bei den Musical-Proben.
Dabei kommt ihm zugute, dass er früher selber im Chor gesungen hat. Das geruhsame
Dorfleben, wo man sich noch gegenseitig hilft, Rike und die pubertierenden
Jugendlichen machen Korbinian klar, dass sein Leben vielleicht doch nicht so
toll ist, wie er bisher immer dachte.
Unterschlupf
findet er bei Elisabeth von Petersen, einer rüstigen Siebzigjährigen, die nicht
immer ganz von dieser Welt zu sein scheint und ihren Mitbürger mit wirklich sehr
gesundem Essen, Meditation und fremdsprachigen Glücksworten helfen will. Ich
habe Elisabeth sofort in mein Herz geschlossen und mich köstlich amüsiert, wenn
sie Korbinian wieder mal nett aber bestimmt die Meinung gegeigt hat. Sie ist
meine absolute Lieblingsfigur des Buches – noch vor Carreras (Wer das ist,
verrate ich natürlich nicht. Das müsst ihr schon selbst rausbekommen.).
„Lasst
uns tot und munter sein“ ist ein typischer, sehr amüsanter und bis zum Ende
spannender Whodunit-Krimi mit viel winterlichem bzw. weihnachtlichem Flair.
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