ISBN : 9783328103981
Flexibler Einband : 416 Seiten
Verlag : Penguin
Erscheinungsdatum : 09.12.2019
Genre : Krimi, HumorBuch kaufen
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Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Mit
kühlem Kopf und klarem Verstand
Kurz vor
Weihnachten nimmt Henni mit ihren Freundinnen Conny und Claudia den Auftrag an,
die Feier zum 100. Geburtstag eines längst verstorbenen Filmstars musikalisch
zu Begleiten. Die Witwe des Toten hat dazu ihre engsten Freunde (kaum einer
unter 80) in das „Grandhotel Alpenstern“ in die malerisch verschneiten
Schweizer Alpen eingeladen. Leider stellt sich das Grandhotel als uralte baufällige
Holzhütte heraus. Fast alle Räume sind kahl und dreckig, nur die Zimmer für die
zahlenden Gäste wurden auf Vordermann gebracht. Die drei Musikerinnen hingegen und
Hennis Kater, der wieder mit dabei ist, werden im Dach in ehemaligen zugigen Dienstbotenzimmern
untergebracht.
Schon beim
Galadinner am ersten Abend eskaliert die Situation. Während der Festrede zu
Ehren des Toten kommt es zum handfesten Streit, den die Musikerinnen zum Glück schlichten
können. Doch in der Nacht weckt Cindy Henni, sie hat zwei Gestalten entdeckt,
die zur nahegelegenen Kapelle schleichen: „Irgendwie habe ich
dauernd das Gefühl, etwas Schreckliches könnte geschehen.“ (S. 153). Dann
wird das Hotel auch noch eingeschneit und die drei Freuen müssen plötzlich
überall mit anfassen, das Essen servieren, die Alten waschen und anziehen – dafür
bekommen sie eindeutig zu wenig Honorar, meint Henni. Wenn es wenigstens einen
richtigen Mord gäbe …
„Bergab geht´s
tot am schnellsten“ ist der zweite Band der Cosy-Krimi-Reihe mit Henni (Henriette
Sophie von Kerchenstein) und ihrem Kater Walter von Stolzing. Obwohl die Fälle
in sich abgeschlossen sind, würde ich mit dem ersten Band „Tote kriegen keinenSonnenbrand“ anfangen, um die Figuren besser zu verstehen.
Hilke Sellnick
hat es wieder geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite wunderbar zu
unterhalten. Ihre Protagonisten sind herrlich skurril. Die alternden, klapprigen
Filmsternchen gehörten schon zu ihren erfolgreichen Zeiten maximal zu den
C-Klasse-Promis und pflegen seit Jahren ihre Freund- und Feindschaften. Jetzt,
auf engstem Raum und mitten im Schneesturm, kochen die Gefühle hoch und dann
wird auch noch das Essen knapp (!), weil sie länger bleiben müssen als geplant.
Natürlich
stolpert Henni dann wirklich noch über eine Leiche und muss sich mit dem unfreundlich
Unterkommissar Huber arrangieren, der immer wieder einen kühlen Kopf und klaren
Verstand bei den Ermittlungen fordert. Doch Henni setzt lieber auf ihre
weibliche Intuition und eine ordentliche Portion Neugierde – und gerät prompt
selbst in Gefahr. „Ein Unglück zieht das andere nach …“ (S. 175)
Mein Fazit: Skurril,
sehr amüsant und spannend bis zum Schluss – ich hoffe, Henni ermittelt bald in
ihren nächsten Fall!
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