Freitag, 31. Januar 2020

Das Hungrige Glas

von Heiko Hentschel




  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Südpol Verlag GmbH; Auflage: 1 (29. August 2019)
  • ISBN-13: 978-3965940147
  • empfohlenes Alter: ab 12 Jahre
  • Genre: Fantasy Kinder/Jugendbuch


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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!


Moritz‘ schlimmster Albtraum wird wahr, als seine Schwester Konstanze mitten in der Nacht von einem fliegenden Monster verschleppt wird. Doch Konstanze ist nicht das einzige Mädchen, das verschwindet und so heftet sich Moritz an seine Fersen. Bei der Monsterjagd geht er dem Dämonenjäger Edgar ins Netz. Bei ihm und seiner Schwester Helene findet Moritz Unterschlupf und Hilfe. Auch die Geschwister verbergen ein lange gehütetes Geheimnis, das sie aufs Engste mit Moritz verbinden wird.

Auf dieses Buch bin ich schon allein wegen des Covers aufmerksam geworden. Es gibt einen guten Einblick auf die historische Stadt, die Dämonenjäger und das Monster.
Moritz kämpft, nachdem seine Schwester verschwunden ist, mit dem schlechten Gewissen, dass er nicht genug auf Konstanze  aufgepasst hat, wie er es seinen Eltern versprochen hat. Er begibt sich auf die gewagte Suche nach dem Monster und hofft so, auch seine Schwester wieder zu finden.
Als er auf Edgar und Helene trifft, die in einem Dampffahrzeug leben und allerlei Getier beherbergen, lernt er Kampftechniken und Edgar verspricht ihm Hilfe bei der Suche nach seiner Schwester.
Edgar und Helene sind ein tolles Geschwisterpaar, das wie Pech und Schwefel zusammenhält, aber auch ein schreckliches Geheimnis mit sich herumschleppen.
Die Geschichte spielt in einer älteren Stadt, oftmals über den Dächern, namens Ravenbrück. Hier muss man dem Autor ein großes Lob aussprechen, mein Sohn und ich waren total begeistert, wie gut man sich die Stadt, das Dampffahrzeug und die Monster vorstellen konnte. Es war fast so, als würde man mit den Dreien auf Tour über die Dächer und Gassen gehen, die Monster live miterleben.
Auch die Beschreibungen der Monster waren immer sehr bildlich und detailliert und zusätzlich gibt es auf den letzten Seiten ein Glossar über Boogelbie-Geräusche und eines über Monster. So kann man immer mal nachschlagen, mit was man es gerade zu tun hat.
Der Schreibstil ist super und trotz der ausschweifenden Beschreibungen nicht langweilig, nein gerade das macht den Charme des Buches aus. Aber auch die Charaktere sind perfekt aufeinander abgestimmt und gerade Edgar und Helene muss man in ihrer Andersartigkeit einfach mögen.
Mein Sohn fand den Start in die Story etwas zu langwierig, ich fand das Ende etwas zu vollgestopft, so ist noch eine kleine Steigerung möglich. Gerade beim ersten Band einer Trilogie ist es normal, dass man erst in der Geschichte ankommen muss. Wir möchten Band 2 auf alle Fälle lesen.

Ein atmosphärischer, düsterer und actiongeladener Einstieg in die Story, die neugierig auf den nächsten Band macht. Wer Monster mag und Geheimnisse lösen möchte, ist hier genau richtig. Wir empfehlen das Buch sehr gerne weiter!

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