Spannend und toll geschrieben
von Nicolas von Szadkowski
Taschenbuch: 360 Seiten
Verlag: Chaospony Verlag (November 2017)
ISBN: 9783981870350
Genre: Fantasy
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Nilas ist ein Weber. Doch was das heißt, muss er schmerzhaft lernen, als eines Tages Mitglieder des Ordens von Hamarra den Hof seines Ziehvaters überfallen und er auf den geheimnisvollen Everand Solas trifft. Auch Everand ist ein Weber, stets auf der Suche nach Jungen und Mädchen, die die Gabe ebenfalls in sich tragen. Weber sind dazu in der Lage aus dem Nichts Dinge zu erschaffen, zu weben, oder auch Verletzungen zu heilen. Einst waren sie angesehene Bürger in den Reichen, doch inzwischen müssen sie ihre Gabe verbergen, insbesondere vor den Vernichtern. Diese sind in vieler Hinsicht das Gegenteil der Weber. Ihre Gabe ist das Zerstören und wo die Weber heilen, lassen sie mit einer Handbewegung Knochen brechen – oder Schlimmeres.
Der Krieg zwischen den Webern und Vernichtern tobt schon
seit Jahrhunderten und Nilas ist nun ein Teil davon. Everand bringt ihn in die
verborgene Burg der Weber, wo Nilas gemeinsam mit anderen Jungen und Mädchen
lernt, seine Fähigkeiten zu kontrollieren. Auch tägliches Kampftraining steht
auf dem Programm. Bald schon wird allerdings aus dem Training bitterer Ernst
und Nilas und seine Freunde müssen alles einsetzen, was sie bislang gelernt
haben.
Nicolas von Szadkowskis Fantasyroman „Die Legende der Weber“
hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Scheinbar mit
Leichtigkeit baut Szadkowski Spannung auf und hat mich mit seinen Figuren
mitfiebern und mitfühlen lassen. Nilas ist ein sympathischer Protagonist. Er
ist offen, mutig und setzt sich für andere ein. Trotzdem ist er bei weitem
nicht perfekt und er lernt nicht schneller als die anderen. Vor allem die
Kontrolle über seine Fähigkeiten verlangt ihm alles ab, zumal sie sich anders
darstellt, als bei seinen Freunden. Nilas Verhalten ist nicht immer klug, aber
in jedem Fall nachvollziehbar.
Seine Freunde werden nicht ganz so ausführlich beschrieben,
dennoch habe ich eine gute Vorstellung von Ihnen. Umso detaillierter lernen wir
dafür Seneschall Garedin Umbris vom Orden von Hamarra kennen. Ich hoffe bloß,
dass er am Ende bekommt, was er verdient.
Neben den Webern und einigen Vernichtern, lernen wir im
letzten Viertel des Buches auch noch Taneesha und ihre Herrin Raya An‘ Nor
kennen. Ihre Rolle in dem Ganzen kann ich noch nicht einschätzen, da der
Handlungsstrang bislang für sich allein zu stehen scheint, nichtsdestotrotz war
er sehr spannend und Raya ist für mich tatsächlich die interessanteste Figur
der Geschichte. Nur zu gern hätte ich mehr von ihr gelesen.
Womit ich auch an einem für mich wichtigen Punkt bin. Ich
hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn die Geschichte endet nicht nur
offen mit einem Cliffhanger, sondern mehr oder weniger mittendrin. Dies ist
auch der einzige Kritikpunkt den ich habe. Ich hätte mir ein etwas runderes
Ende gewünscht.
Insgesamt kann ich aber nur sagen, dass mir „Die Legende der
Weber“ sehr gefallen hat: angefangen von der Geschichte an sich, den Charakteren
bis hin zum mitreißenden Schreibstil. Daher volle Punktzahl von mir.
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