- Autorin: Jutta Hajek
- Seitenzahl: 224 Seiten
- Verlag: bene!; Auflage: 1. (20. August 2019)
- ISBN-13: 978-3963400759
- Genre: Biographie
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Hinweis:
Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt,
dies hat
aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
INHALT:
Maria Müller ist schon bei ihrer Geburt fast blind. Weil sie
vor der Gestapo fliehen konnte, entgeht sie ganz knapp dem Schicksal vieler
Menschen, die wegen ihrer Behinderung oder einer psychischen Erkrankung nach
Hadamar gebracht und dort ermordet wurden, weil ihr Leben als „unwert“ galt.
Mariechen, wie sie liebevoll genannt wird, wächst als starke
Frau auf, die sich von ihren Einschränkungen nicht abhalten lässt. In der
Handelsschule verstößt sie gegen alle Regeln, sie ergattert einen guten Job und
baut ein selbstentworfenes Haus. Mit ihrer großen Liebe Josef, der auch blind
ist, bekommt sie zwei Söhne. Auch Christof und Stefan werden ebenfalls fast
blind geboren. Doch Stefan und Christof haben nicht nur die Erbkrankheit ihrer
Eltern geerbt, sondern auch ihren starken Lebenswillen. Stefan wird als erster
Blinder in Deutschland zum Priester geweiht und Christof wird Religionslehrer
an einer Schule für Sehende.
Jutta Hajek erzählt die wahre bewegende Geschichte einer
blinden Familie, die der lebende Beweis dafür ist, dass man jedes Hindernis im
Leben bewältigen kann – mit starkem Willen und Gottvertrauen.
MEINUNG:
Die Geschichte dieser Familie hat mich wirklich
fazsiniert. Wie sie mit ihrer Blindheit umgehen, welchen Lebensmut sie haben
und wie sie ihr Leben meistern.
Das Buch ist in 4 Kapitel unterteilt, in denen Maria,
Stefan, Christof und auch die Autorin ihre Geschichte erzählen. Ich fand es
schön, dass man im letzten Kapitel vom der Autorin erfährt, wie es zu diesem
Buch gekommen ist. Am Besten haben mir aber die ersten Seiten gefallen, wo man
Mariechen und ihr Leben kennenlernt. Es hat mich wirklich sehr beeindruckt, was für eine starke Persönlichkeit sie schon als kleines Kind ist. Sie hat sich
nicht von ihrer Blindheit hinunterziehen lassen und alles gemacht, was andere
Kinder in ihrem Alter auch machen. Manchmal hat man ihr gar nicht angemerkt,
dass sie fast blind ist. Aber gerade in der Zeit des Zweiten Weltkrieges war
das auch sehr gut. Nicht auszudenken, wenn die Männer der Gestapo sie damals
gefunden hätten. Aber auch Christof und Stefan haben mich sehr beeindruckt. In
dieser Familie wird Zusammenhalt groß geschrieben und jeder weiß, dass er sich
auf den Anderen verlassen kann.
Biografien sind ja manchmal recht trocken geschrieben,
aber Jutta Hajek hat es geschafft, jede Zeit sehr lebendig wirken zu lassen. Man
sollte wissen, dass es im Buch viel um den katholischen Glauben geht. Mir hat
es beim Lesen nichts ausgemacht, aber ich denke, man sollte es berücksichtigen,
wenn man nicht gerade gläubig ist.
FAZIT:
Ein sehr tolles Buch über eine Familie, die meinen größten
Respekt hat. Ich wünsche ihnen wirklich nur das Beste.
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