Morgen
erscheint „Der Gin des Lebens“ von Sebastian Carsten Henn bei Dumont. Um Euch
schon mal ein bisschen Appetit auf das Buch zu machen, darf ich Euch in
Absprache mit dem Verlag ein Rezept aus dem Buch vorstellen.
Wusstet ihr, dass
man Gin ganz einfach selber machen kann? Seit ca. 1920 gibt es den sogenannten Bathtube-Gin,
der während der Prohibition in Amerika erfunden wurde. Dafür lässt man Wacholderbeeren und verschiedene
Botanicals bis zu 24 Stunden in Wodka ziehen. Ich bevorzuge allerdings ein sauberes Glasgefäß
und nicht die Badewanne, wie es anno dazumal gemacht wurde …
1 Zitrone
1 Orange
1 Limette
10 g Ingwer
2 TL Wachholderbeeren
2 TL Koriandersaat
1 EL Pfefferkörner
2 Kardamomkapseln
1 Zimtstange
1 Lorbeerblatt
1 Chilischote
1 Zweig Rosmarin
750 ml Wodka
je 1 Schraubglas und 1 Flasche
Zubereitung
Zitrusfrüchte mit heißem Wasser abwaschen und trocken tupfen. Dann abschälen (ich habe einen Spaarschäler genommen) und die Schale in dünne Streifen schneiden, wobei so wenig weiße Haut wie möglich daran bleiben sollte.
Den Ingwer ebenfalls schälen und dann in dünne Scheiben schneiden.
Nun die Gewürze (Wachholderbeeren, Koriandersaat, Pfefferkörner, Kardamomkapseln, Zimtstange) ohne Fett in einer Pfanne kurz anrösten und abkühlen lassen.
Die Schalen der Zitrusfrüchte, die Ingwerscheiben, die abgekühlten gewürze sowie Kräuter und Wodka in eine Scharubglas geben und an einem dunklen und kühlen Ort 12 - 24 Stunden ziehen lassen. Den Inhalt dann durch ein Sieb - mit einem Tuch ausgelegt - gießen und in eine Flasche füllen.
Der Bathtube-Gin ist extrem würzig, schmeckt pur auf Eis oder mit dem Tonic Eurer Wahl. Aber man kann ihn auch zum Kochen oder Backen verwenden. Im Buch gibt es z.B. noch ein Rezept für Heidelbeermarmelde mit Gin - das stellt Euch Anya von Bücher in meiner Hand vor.
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