Spannende Ermittlungen in der ewigen Stadt
von Natasha Korsakova
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (Oktober 2019)
ISBN: 9783453423633
Genre: Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Der begnadete Pianist Emile Gallois liegt erschossen in seiner Garderobe. Der Tatort bietet wenig Anhaltspunkte und so machen sich Commissario Di Bernardo und sein Ispettore Del Pino auf die mühsame Suche nach Spuren und einem Motiv. Je mehr die beiden über den Pianisten in Erfahrung bringen, umso klarer wird, dass nicht nur Emiles Ehefrau ein Motiv gehabt hätte, denn der Pianist führte seit Jahrzehnten ein wohlgehütetes Doppelleben.
Als Emile jedoch plötzlich nicht mehr die einzige Leiche
ist, bekommt der Fall nochmals eine ganz andere, brisante Ebene und der Druck
von oben wächst…
„Römisches Finale“ ist nach „Tödliche Sonate“ bereits der
zweite Fall für Commissario Di Bernardo. Auch wenn es für mich erst der erste Fall
war, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich einzufinden. Di Bernardo ist ein
bodenständiger, sehr sympathischer Ermittler. Mit seinem Ispettore, den ich
gleichermaßen mochte, verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Besonders hat mir
allerdings gefallen, dass in seinem Privatleben zwar nicht alles in bester
Ordnung ist, aber die privaten Dinge drängen den Kriminalfall nicht in den Hintergrund,
wie es bei manch anderen Krimis leider passiert.
Auch dieser Fall führt Di Bernardo und Del Pino wieder in die Welt der
Musik – kein Wunder, denn die Autorin Natasha Korsakova ist eine international
bekannte Violinsolistin. Sie weiß also genau wovon sie schreibt, wenn sie uns
Leser in die Welt der Musik entführt. Obwohl der Krimi spannend war, konnte ich nicht umhin, zwischendurch auch in das mehrfach erwähnte Klavierkonzert Nr. 2 von
Rachmaninow hineinzuhören. (So viel nur am Rande: nicht nur das Buch, auch auf das
Konzert sollte man einen genaueren Blick werden, wenn man auch nur ein gewisses
Interesse an klassischer Musik mitbringt.)
Doch auch wenn die Musik ihren festen Platz im Krimi hat,
kommen auch die klassischen Krimielemente nicht zu kurz. Zu den beiden ermittelnden
Kommissaren gesellen sich neben Kollegen der diversen Abteilungen natürlich
auch eine Reihe Verdächtiger, die bunter nicht sein könnte. Da wäre zum einen
der exzentrische Dirigent, die Witwe des Ermordeten, sein ehemaliger
Klavierlehrer, ein Liebhaber sowie der eitle Psychologe Rossi. Sie alle hätten
ein mehr oder weniger starkes Motiv, vielleicht auch die Gelegenheit, aber es
mangelt an Beweisen und Di Bernardo hat es nicht leicht, Licht ins Dunkel zu
bringen.
Die Aufklärung des Falls ist logisch und passend, dennoch
hätte ich mir gewünscht, dass es bereits früher deutlichere Hinweise auf die
Lösung gegeben hätte. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Di Bernardo und Del Pino in Rom,
der ewigen Stadt, zu ermitteln und während ich auf den dritten Fall für die
beiden warte, werde ich ganz einfach erst einmal den ersten Band lesen 😊
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