von Tobias Goldfarb
- Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
- Verlag: Thienemann Verlag; Auflage: 1. (14. Februar 2020)
- ISBN-13: 978-3522202671
- empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
- Genre: Fantasy
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Dieses Buch wurde
mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss
auf meine nachfolgende Meinung!
In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt.
Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu und die
drei Sonnen wärmen einem das Gesicht und den Rücken gleichzeitig. Doch die
Niemandsstadt ist in Gefahr! Crowbots spionieren die Stadt aus, die Magie wird
geraubt und immer wieder gibt es weite, weiße Leeren. Ausgerechnet Josefine
soll eingreifen – aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?
Das Cover fand ich toll, der Klappentext klang anders und irgendwie hat
es mich trotzdem leider nicht abgeholt.
Josefine „Fein“ landet immer mal wieder in der Niemandsstadt und erlebt
dort tolle Zeiten, doch diese weißen, weiten leeren Felder sind nicht normal
und dann begegnet sie noch James, den sie in der Niemandsstadt sucht. Es gibt
eine Gefahr und diese Gefahr muss irgendwie von ihr aufgehalten werden. Doch
dann landet sie im Koma und keiner weiß, was mit ihr los ist.
Ihre Freundin Elisabeth „Eli“, die zu Beginn eher etwas oberflächlich
daherkam, machte im Laufe der Geschichte eine gute Entwicklung durch und man
erkannte, was wirklich hinter ihrer Figur steckt. Josefine dagegen war mir zu
Beginn recht sympathisch, war mir aber im Ganzen etwas zu farblos.
Die Idee fand ich gut und anders, doch zog sie sich für mich zäh wie
Kaugummi. Das lag nicht am Schreibstil, der war altersgerecht und flüssig, mit
kurzen Kapiteln, doch aus irgendeinem Grund konnte mich die Story nicht abholen
und war mir stellenweise etwas zu wirr. Auch mein Sohn fand sie etwas wirr,
wobei er nicht über die 100 Seiten hinausgekommen ist, da er es dann
abgebrochen hat.
Die Beschreibungen waren mit vielen fantastischen Elementen und
stellenweise auch etwas ungewöhnlich, doch dadurch auch außergewöhnlich. Die
Orte konnte man sich sehr gut vorstellen und dennoch war es irgendwie anders
als erwartet. Meist ist dies ja auch nicht schlimm, aber, wenn ich ein Buch
ohne Probleme zur Seite lege, eher über die Seiten hinwegfliege, weil mich das
Geschehen nicht packt, ist das leider schade.
Zum Ende hin kommt Spannung auf, doch konnte das für mich nicht den Rest
des Buches aufwiegen.
Die Thematik Träume versus Technik war gut in die Geschichte gebracht und
es ist richtig, dass die Magie des Moments durch den ständigen Medienkonsum geschmälert
wird. Ob sich ein Kind mit 13 dessen auch schon bewusst ist? Doch vielleicht
regt es zum Nachdenken an, was ja schon sehr viel wert wäre.
Was dem Autor super gelungen ist, dass die Verwebung von hier und drüben
so gut ineinandergegriffen hat und dies zusätzlich zu Verwirrungen sorgen
konnte. Man kann genau nachfühlen, wie es Fein zu Beginn der Story gegangen
sein musste, wenn sie nicht immer sofort wusste, ob sie jetzt schon in der
Niemandsstadt ist.
Leider
hat mich das Buch nicht richtig abgeholt und es war trotz der fantastischen
Elemente gepaart mit dem technischen Zeitalter, nichts für mich. Aber ich
denke, es wird viele Liebhaber geben, die genauso eine Geschichte suchen.
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