Montag, 1. März 2021

Interview mit Laura Wille - Autorin von "Engelszwillinge"

 

Liebe Laura, ich kenne Dich ja schon ein bisschen über Instagram, aber jetzt, wo Dein Debütroman erscheint, bin ich natürlich ganz besonders neugierig.

Mit welchen 5 Worten würdest Du Dich beschreiben?

Lass mich mal überlegen …

1.      Vergesslich

2.      Ständig müde (Ich könnte den ganzen Tag nur schlafen)

3.      Ungeduldig, seeehr ungeduldig

4.      100 % Kingdom Hearts fanatisch

5.      Verfressen (Ich habe ständig Hunger …)

 

Worum geht es in „Engelszwillinge“?

EngelsZwillinge handelt von der siebzehnjährigen Ciel, die herausfindet, dass sie eine bislang unbekannte Zwillingsschwester namens Heaven hat. Von dem attraktiven Lucien, der ihr bei einem tödlichen Zwischenfall das Leben rettet, erfährt sie, dass sie und ihre Schwester ganz besondere Zwillingsschwestern sind. Trotz Luciens Warnung, ihrer Schwester nicht zu nahe zu kommen, da sie sonst sterben könnte, begibt Ciel sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie will herausfinden, wer Heaven wirklich ist und was sie beide so wichtigmacht, welches Geheimnis sie verbindet. Auch wenn das bedeuten könnte, dass sie stirbt …

Wie lange hat es von der ersten Idee zu bis zum fertigen Buch gedauert?

3 Wochen für den groben Entwurf, und dann nochmal knapp 2 Jahre bis zum fertigen Buch.

Ich hatte EngelsZwillinge 2018 für einen Schreibwettbewerbs geschrieben. Da fand der Schreibwettbewerb des Carlsen Impress und Tolino statt; es war mein erster Schreibwettbewerb, an dem ich teilgenommen hatte. Die Themen waren YA- Fantasyromane und NA Romance, die man als Einzelbände einreichen sollte. Da ich zu spät von dem Wettbewerb erfahren hatte, musste ich mir ganz schnell eine Geschichte überlegen, die ich einreichen konnte.  Ich hatte nur knapp 3 Wochen Zeit. Also habe ich mir Kopfhörer aufgesetzt, und bin musikhörend stundenlang in meinem Zimmer auf und ab gegangen, bis mir vier Wörter eingefallen sind: Zwillinge, Engel, Licht und Finsternis. Und so entstand noch am selben Tag die Idee: Zwei Zwillinge, der eine gehört dem Licht, der andere der Finsternis an, deren wahres Wesen erweckt werden musste – zwei Engel, mit denen man ungeheure Macht erlangen konnte.

Die Namen für meine vier Hauptcharaktere fielen mir recht schnell ein: Ciel, Heaven, Lucien und Oscuro, zumal letzterer etwas problematisch war. Ich brauchte etwas mit Dunkel, Finsternis. Ich hatte noch die Alternativen Dark, Umbra (lat. Schatten) oder Noctis gehabt (Ja, ich hatte zu der zeit viel Final Fantasy 15 gezockt).

Ich hatte es tatsächlich geschafft, mit einem Manuskript, was praktisch noch ein Rohentwurf war, es aus ca. 180 Bewerbern in die Top 30 zu kommen. Für die Top 10 hatte es allerdings nicht gereicht.

Dann erfuhr ich vom Tomfloor Verlag Contemporary-Fantasy-Schreibwettbewerb und bewarb mich dort. Zwar kam ich nicht in die Top 10 zur Leserabstimmung, hatte aber ein halbes Jahr später den Vertrag in der Tasche, da der Verlag Potenzial in meiner Geschichte gesehen hatte.  Ab dann war es noch etwas über ein Jahr bis zum fertigen Buch.

Es lohnt sich also an Schreibwettbewerben teilzunehmen, auch wenn man nicht gewinnen sollte 😉

 


Hast Du Steckbriefe zu Deinen Protagonisten angefertigt oder hast Du sogar Zeichnungen von Ihnen?

Zeichnungen hatte ich von meinen Charakteren keine angefertigt. Ich konnte mal Portraitzeichen -  hab‘s gelernt auf meiner Schule, als ich 18 war. Aber jetzt bin ich da total aus der Übung.

Ich habe nur grobe Steckbriefe angefertigt gehabt, u.a. mit Charakterzüge und Aussehen.

Schreibst Du immer am selben Ort?

Ja, auf meinem Bett. Ist dort gemütlicher als am Schreibtisch.

Mit welchem fiktiven Charakter aus der Literatur würdest Du Dich gerne mal auf einen Kaffee/ Tee treffen?

Da ist die Liste seeehr lang *lach*. An erster Stelle steht natürlich Roxas aus Kingdom Hearts, aber auch Ayato Kirishima aus Tokyo Ghoul finde ich super! Dann gibt es noch Zero Kiryu aus Vampire Knight oder Mikaela Hyakuya aus Seraph oft he End. Sora aus Kingdom Hearts wäre auch super, mit ihm hätte man viel Spaß, weil er immer fröhlich ist. Oder L aus Death Note …

Ich weiß ja, dass Du Mangas liebst. Ich glaube, ich habe nicht einen gelesen. Hast Du vielleicht eine Leseempfehlung? Welcher hat Dich besonders beeindruckt?

Ich lese am liebsten Horror und Shoujo Mangas, also Mädchenmangas, in denen Themen, wie Liebe und Gefühle eine Rolle spielen (diese Kombi ergibt keinen Sinn!).

Meine Lieblingsmangaka sind Kanan Minami und ganz besonders Saki Aikawa, von ihr habe ich jede bisherige erschienen Serien. Ich liebe ihre Zeichnungen und ihre Geschichten.

Wenn ihr Horror mögt, empfehle ich die Mangareihe Corpse Party. Bei romance alle Reihen von Saki Aikawa 😊 

 

Und zum Abschluss:

Einsame Insel oder Städtetrip?

Städtetrip – wie soll ich auf einer einsamen Insel an was Vernünftiges zu Essen kommen?

Chips oder Schokolade?

Chips – ich habe mich mal an Schokolade überfressen und kann das seitdem nicht mehr essen (Ohne Witz, mir wird schlecht davon, wenn mir jemand ein Stück Schoki unter die Nase hält!)

Der Schreibtisch: aufgeräumt oder chaotisch?

Chaotisch – Mein Schreibtisch dient als Ablage für alles Mögliche, wie CDs, Mangas, Klamotten …


Vielen Dank, liebe Laura, dass Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast. Ich freue mich schon sehr, wenn ich es mir bald mit Deinem Buch gemütlich machen kann.

"Engelszwillinge" erscheint übrigens heute, am 01. März, im Tomfloor Verlag. (ISBN:9783964640505, 439 Seiten, Preis: 14,90 Euro)

 

 

Keine Kommentare: