Dienstag, 22. Februar 2022

Das Kind des Magiers - Falkenreiter 2

Spannender und fantasievoller Abschluss

von Angie Sage

 
Verlag: ‎ Schneiderbuch (Januar 2022)
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
ISBN:‎ 9783505144325
empfohlenes Alter: ab‎ 11 Jahren
Genre: Kinderbuch/ Fantasy

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Vorab-Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
 

 

Noch immer hält König Belamus Alex Vater Hagos gefangen. War der Magier einst der Freund des Königs, so hat sich das Leben für alle magiebegabten Einwohner des Reiches zum Schlechten hingewendet, seit das Orakel dem König prophezeite, dass er durch das Kind eines Magiers sterben würde.

Überall im Reich werden Magier und Kinder von Magiern unbarmherzig verfolgt. Auch Alex ist gemeinsam mit ihrem Freund Benn weiterhin auf der Flucht. Ihr Ziel ist es, das magische Tau zu finden, mit dessen Hilfe alle Kreaturen besiegt werden können, die Balamus erschaffen ließ, um die Magie in seinem Reich auszurotten.

Wie schon „Flucht aus Luma“ ist auch der der zweite Teil von Angie Sages „Falkenreiter“-Dilogie ein spannendes Abenteuer. Alex und Benn stehen vor einer wahrhaft schwierigen Aufgabe. Sie müssen das Tau finden und zugleich der Schakalerie des Königs sowie seinen gefährlichen Kreaturen entkommen. Auch Alex Schwester Zerra macht ihr das Leben nicht gerade leichter.

Angie Sage erzählt eine fantasievolle Geschichte, die viele wunderbare und kreative Ideen miteinander verwebt. So vielfältig wie die Wesen, sind auch die sonstigen Hindernisse, die Alex auf ihrem Weg überwinden muss, und ebenso zahlreich und einfallsreich die Hilfen, sie sie überall findet.

Neben der eigentlichen Geschichte hat es mir gut gefallen, wie die Autorin Themen wie Liebe, Freundschaft und Familie mit einfließen lässt. Vor allem das Treffen von Alex und ihrem Vater hat mir sehr gefallen. Die beiden haben zwar direkt eine gewisse Bindung zueinander, doch es gibt auch genügend Klärungsbedarf zwischen ihnen. Vor allem was die Erschaffung der Kreaturen anbelangt, ist Alex ganz und gar nicht der Meinung ihres Vaters und fordert, dass er alles daransetzt, seine Taten zu beheben. Sie ist nicht mehr das kleine Mädchen, das Hagos immer noch vor Augen zu haben scheint, wenn er Alex sieht oder an sie denkt.

Auch Zerra verändert sich langsam, obwohl ich sie bis zum Schluss furchtbar egozentrisch und arrogant fand. Doch gerade deshalb waren die Szenen mit ihr nie langweilig und sie konnte bis zum Ende überraschen.

Wie es sich für ein Kinderbuch (für ältere Kinder) gehört, gibt es einen spannenden Showdown, ehe sich alles zum Guten wendet – zumindest für die Meisten… In einer Art Epilog widmet die Autorin einigen Figuren ihrer Dilogie jeweils einen Abschnitt, in welchem sie kurz die Zukunft des jeweiligen Charakters umreißt. So bleibt kaum eine Frage offen und die Geschichte um Alex, Benn, Hagos, Zerra, Belamus und all die anderen wird auf geschickte Weise abgerundet.

Insgesamt für mich ein gelungener zweiter Teil.

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