Montag, 7. Februar 2022

Wenn Du mir gehörst

 

Buchdetails: 

Erscheinungsdatum: 20.12.2021

Herausgeber: Goldmann Verlag

Buchlänge: 512 Seiten 

ISBN: 9783442316144

Genre: Thriller 

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Tatort London:  Die junge Polizistin Phil McCarthy wird mit ihrem Kollegen zu einen Fall von häuslicher Gewalt gerufen. 

Ein Mann hat seine Geliebte schwer misshandelt. Der Täter ist ein hochrangiger Detective und versucht den Fall zu vertuschen.  Doch Phil sinnt nach Gerechtigkeit und versucht dem Opfer, einer jungen Frau namens Tempe zu helfen. Sie ermittelt eigenmächtig und freundet sich sogar mit der Ehefrau des Täters an. Doch der lässt sich das nicht gefallen. Er hat mächtige Verbündete, die Phil den Berufsalltag zur Hölle machen.

Tempe hingegen ist der Polizistin dankbar. Es stellt sich heraus, dass die beiden Frauen auf die gleiche Schule gegangen sind. Sie werden Freundinnen und Phil merkt gar nicht, wie sich Tempe immer mehr in ihr Leben drängt, bis sie erkennt, dass diese ihre neue Freundin nicht die Wahrheit sagt. 

Als ein Mord geschieht, wird die junge Polizistin verdächtigt und vom Dienst suspendiert. Wem kann Phil jetzt noch trauen? 


Schon seit vielen Jahren bin ich ein großer Fan von Michael Robothams Romanen. Er ist ein brillanter Erzähler, schreibt dialogreich und ist immer dicht an den handelnden Figuren.  Als Leser bin ich schnell mittendrin und fühle mich gut unterhalten. Die 500 Seiten sind flott durchgelesen. Der Autor greift brisante Themen wie häusliche Gewalt und toxische Beziehungen auf. 

Trotzdem haut mich „Wenn Du mir gehörst“  nicht vom Hocker. 

Das Drumherum wirkt aus meiner Sicht gestelzt und ist vorhersehbar. 

Phil ist Polizistin geworden, weil ihr Vater und seine Brüder stadtbekannte Kriminelle sind. Sie will es besser machen. Zu ihrem Vater hat sie jeglichen Kontakt abgebrochen. Phil kämpft um Anerkennung im Beruf. Dumm nur, dass der brutale Täter diesmal aus den eigenen Reihen kommt. 

Als Phil das Wasser bis zum Hals steht, kann offenbar nur noch Daddy helfen. 

Zwischendurch trifft man auf einen Lebensgefährten bzw. „Fastehemann“, der in seiner Rolle oberflächlich und blass inszeniert rüberkommt. 

Auch mit der gefährlichen Freundschaft zu Temple überrascht mich Robotham nicht. Diese Thematik habe ich ähnlich schon oft in Psychothrillern gelesen. 

Bei einen Debütanten würde ich diesen Spannungsroman als eine akzeptable Leistung bezeichnen, aber bei einem Bestsellerautor sage ich : Das kann er besser, wie er beispielsweise in der Cyrus Haven Reihe eindrucksvoll beweist. 


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