Mittwoch, 23. März 2022

Fionrirs kleine Reisen

Wunderbare Kurzgeschichten

von Andreas Arnold

 
Verlag:‎ Reimheim-Verlag  (Februar 2022)
Gebundene Ausgabe:‎ 228 Seiten
ISBN: ‎9783945532447
empfohlenes Alter: ab‎ 6 Jahren
Genre: Kinderbuch/ Kurzgeschichten  

 

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Vorab-Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
 

 

Nach der Trilogie Fionrirs Reisen gibt es ein erneutes Wiedersehen mit dem inzwischen nicht mehr ganz so kleinen Drachen. Der Bergdrache Fionrir und seine Freundin Prinzessin Quirina, die zu Beginn des ersten Teils der Trilogie noch Kinder waren, sind mittlerweile ein ganzes Stück erwachsener geworden. Dennoch sind die Kurzgeschichten in „Fionrirs kleine Reisen“ (ebenso wie die Trilogie) sowohl für Kinder passend, wie auch für junggebliebene Erwachsene.

Die Geschichten sind abwechslungsreich, humorvoll und spannend und es ist mir leicht gefallen wieder in Fionrirs –Fios – Welt einzutauchen. Ich habe mich sehr gefreut neue Charaktere zu entdecken, und noch ein bisschen mehr, dass es viele alte Bekannte in die Geschichtensammlung geschafft haben, wie zum Beispiel der Papagei Aaron, der dem Postmeister helfen könnte, wenn die beiden einander doch bloß verstehen könnten. Ansonsten geht es mit Enndlin und Ceti auf Kopfgeldjagd oder wir lernen die Ungeduld Tiaras‘ kennen, der unbedingt endlich fliegen können will – doch wie sagt sein Großvater: „Alles hat seine Zeit. Du kannst durch bloßes Wollen nur selten auch das Können erreichen.“ (S. 196)

Das Thema Frieden zwischen Menschen und Drachen (und eigentlich allen Wesen) ist immer wieder Thema, ebenso wie Freundschaft und Zusammenhalt. Wer genau hinschaut, kann auch die ein oder andere Weisheit entdecken.

Andreas Arnolds Schreibstil ist kindgerecht, warmherzig und bildhaft, ohne dabei zu kindlich zu wirken. Vielmehr läd er Leser jeden Alters ein, für eine Weile Teil von Fionrirs Welt zu sein. Zahlreiche Illustrationen von Norman Heiskel geben Szenen aus den Geschichten wieder. Zudem gibt es noch etwas ganz Besonderes: zu Beginn jeder Geschichte gibt es eine kleine Illustration mit einem QR-Code, der zu einem passenden Musikstück führt. Im Gegensatz zu den Playlisten, die mittlerweile häufiger in Büchern zu finden sind, wurde in diesem Fall allerdings für jede der 14 Geschichten eigens ein eigenes Lied von Yannik Di Mari komponiert und zusammen mit der Sopranistin Regina Beatrix Rumpel eingespielt. So kann jede Geschichte nicht nur durch Text und Bild, sondern auch noch obendrein akustisch genossen werden.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mir „Fionrirs kleine Reisen“ auf allen Ebenen sehr gefallen hat und die Kurzgeschichten eine wunderbare Ergänzung zur Trilogie sind. Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung, egal, ob ihr Fio bereits kennt oder den jungen Drachen erst kennenlernen wollt.

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