Über Freundschaften und Neuanfänge...
von Susan Mallery
Verlag: HarperCollins (August 2022)
Broschiert: 432 Seiten
ISBN: 9783365000700
Genre: Roman/ Frauenroman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab-Hinweis:
Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies
hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Mackenzie hat einen Traumjob als Winzerin auf einem großen Weingut, dass der Familie ihres Mannes gehört. In ihrer Schwägerin Stephanie hat sie eine wunderbare Freundin und ihre Schwiegermutter Barbara schätzt ihre Arbeit auf dem Weingut sehr. Alles könnte perfekt sein, doch nach 16 Jahren steht Mackenzie mit einem Mal vor dem Nichts. Ihr Mann Rhys will die Scheidung und wenn Mackenzie ehrlich ist, dann gleicht ihrem Zusammenleben eher einer Wohngemeinschaft. Es ist Zeit für einen Neuanfang, denn weiterhin für Rhys Familie zu arbeiten kommt nicht in Frage.
Ich kann gar nicht sagen, wie viele Bücher ich inzwischen von Susan Mallery gelesen habe. Seit ich ihre Fools Gold-Reihe gelesen habe, habe ich immer wieder auch zu anderen Büchern von ihr gegriffen.
In „Herbstfreundinnen“ erzählt Susan Mallery nicht nur Mackenzies Geschichte, in zwei weiteren Handlungssträngen geht einmal um ihre Schwägerin Stephanie, die ebenfalls ihr Leben gerne in neue Bahnen lenken würde, und der letzte Erzählstrang dreht sich um die Ex-Schwiegermutter von Mackenzie.
Es hat Spaß gemacht mit Mackenzie mitzufiebern und mitzuerleben, wie sie nicht nur die Möglichkeit erhält ihren Traum zu verwirklichen, sondern auch einen neuen Partner findet. Trotz all der Steine, die ihr vor allem Barbara in Weg legt, schafft sie es, sich etwas Neues aufzubauen.
Auch Stephanies Part ließ sich toll lesen und insbesondere die Freundschaft der Frauen wird wunderbar beschrieben. Es ist eine Freundschaft, wie sie sich wohl jeder wünscht, denn sie wird mehr als nur einmal auf eine harte Probe gestellt.
Barbaras Geschichte zeichnet das Bild einer eher kaltherzigen Frau, die nur dann zufrieden ist, wenn alles und alle nach ihrer Pfeife tanzen.
Alle drei Erzählstränge ergeben zusammen ein stimmiges Ganzes. Der Erzählton variiert ein wenig, je nachdem, wer gerade im Fokus steht, doch bei allen Gemeinheiten, die zwischendurch geschildert werden, bleibt es dennoch eine Susan-Mallery-typisch warmherzige Geschichte, die auch an der ein oder anderen Stelle ihren wunderbaren Humor nicht vermissen lässt.
Mein einziger Kritikpunkt betrifft in diesem Fall die Herren der Schöpfung. Kaum einer von ihnen kommt gut weg, sie bedienen vielfach Stereotype und ich hatte das Gefühl, dass die weiblichen Charaktere wesentlich differenzierter ausgearbeitet wurden.
Mein Fazit: „Herbstfreundinnen“ ist ein solider Roman aus der Feder von Susan Mallery. Aus meiner Sicht nicht ihr bester Roman, aber dennoch wunderbar zu lesen und das Setting ist traumhaft gewählt. Zudem merkt man, dass sich die Autorin mit Weinen, deren Herstellung und allem, was damit zusammenhängt, gründlich auseinandergesetzt hat, auch wenn der Fokus ganz klar auf den emotionalen Geschichten und Bindungen lag. Für mich ein schönes Buch, zu dem sich ein Gläschen Wein in jedem Fall anbietet.
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