„…Anfang 1987 wurde in Armenien eine Kampagne gestartet, deren Ziel die Eingliederung Bergkarabachs in die Armenische Sowjetrepublik war. Damals lebten auf dem Gebiet Aserbaidschaner und Armenier. Massendemonstrationen, die ersten ihrer Art in der Sowjetunion, wurden in Jeriwan abgehalten. Am 20. Februar 1988 verkündete das Autonome Gebiert Bergkarabach seinen Austritt aus der damaligen Aserbaidschanischen Sowjetrepublik. Es kam zu ersten Zusammenstößen, die ersten Aserbaidschaner mussten fliehen. Die Lage eskalierte….“ (Auszug aus dem Roman)
Inzwischen spricht die junge Frau fünf Sprachen fließend und träumt von einer Karriere bei der UNO. Doch dann wird sie von einem schweren Schicksalsschlag heimgesucht. Ihr Leben gerät aus den Fugen. Aus Verzweiflung flieht Mascha nach Israel und wird hier von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
Die eigenwilligen Romanheldin begegnet mir mit einer kühlen Distanz. Sie ist nicht greifbar. Es fällt mir schwer, mit ihr zu sympathisieren. Ich habe den Eindruck, sie lässt mich bewusst nicht näher an sich heran. Dabei lockt mich Mascha immer wieder, versucht meine Sympathie zu gewinnen. Doch sobald ich einen Schritt auf sie zugehe, entwischt sie mir wieder. Vergleichbares habe ich bisher noch nicht gelesen. Olga Grjasnowa hat einen außergewöhnlichen Schreibstil, der perfekt zu Maschas Geschichte passt. Sie beschränkt sich auf das Wesentliche und pendelt dabei zwischen Tragik und Komik.
Nun erobert Mascha die Kinoleinwände. Kinostart ist der 03.11.2022!
Der Film „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage.
Hier ein kleiner Vorgeschmack auf den Film von Paola Beck. In der Hauptrolle brilliert Aylin Tezel:
Alle Informationen zum Film: http://www.derrusseisteinerderbirkenliebt.de/
Regisseurin Pola Beck (Am Himmel der Tag) greift das Bild der jungen, selbstbewussten Mascha auf, die emanzipiert ihren Weg zu gehen versucht. Dabei wird sie immer wieder von ihrer Flüchtlingsvergangenheit und der familiären Tragödie eingeholt. Kunstvoll und feinfühlig verweben Drehbuchautor Burkhardt Wunderlich und Pola Beck die großen Themen Trauma-und Trauer-Bewältigung, Flucht vor der eigenen Vergangenheit, Selbstbestimmung und Identitätssuche. Sie zeichnen so das kosmopolitische Leben junger Menschen mit ausländischen Wurzeln nach abseits der üblichen Rollenklischees. Aylin Tezel verkörpert die Rolle der Mascha. Sie ist eine starke Schauspielerin und verleiht der Filmheldin große Authentizität und Ausdruckskraft. Für das Widerspiel von Nähe und Distanz in Maschas Charakter und ihre rastlose Suche findet Kameramann Juan Sarmiento immer neue Einstellungen.
Neugierig auf den Film? Zum Kinostart von „Der Russe ist einer, der Birken liebt“, verlosen wir dieses tolle Goodie Bag bestehend aus einem Filmplakat, einem Stoffbeutel und 2 Kinotickets.
Wenn ihr gewinnen wollt, beantwortet folgende Frage:
Mit welchen Preisen wurde Buchautorin Olga Grjasnowa für ihren Debütroman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ ausgezeichnet?
Wichtig: Bitte beachtet, dass wir die Gewinne nur innerhalb Deutschlands versenden, da wir die Portokosten selber tragen.
Teilnehmen darf jeder, der volljährig ist bzw. die Zustimmung seines Erziehungsberechtigten hat.
Es ist eine Teilnahme pro Haushalt gestattet. Bei Verdacht auf Mehrfachteilnahme wird die Person vom Gewinnspiel ausgeschlossen.
Die Gewinner werden auf dem Blog namentlich genannt und ggf. per Mail benachrichtigt.
Der Gewinn wird als Büchersendung bzw. Warensendung ausschließlich an eine Adresse innerhalb Deutschlands versandt. Bei Verlust wird keine Haftung übernommen.
Adressdaten werden nur zum Zwecke dieses privaten Gewinnspiels genutzt und anschließend gelöscht.
Sollte sich der Gewinner nicht innerhalb von 3 Tagen nach Benachrichtigung melden, wird neu ausgelost.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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