Erscheinungsdatum: 21.09.2022
Herausgeber: Goldmann Verlag
Buchlänge: 352 Seiten
ISBN: 9783442491797
Genre: Roman/
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Die Geschichte der Buchhändlerin von Paris beginnt im Jahr 1944.
Charlotte Foret arbeitet in einer kleinen Buchhandlung. Die Zeiten sind schwierig, denn die Stadt ist von den Deutschen besetzt. Charlotte kämpft ums Überleben. Sie muss sich, und ihre vierjährige Tochter Vivi durchbringen. Als die Kleine erkrankt, nimmt Charlotte die Hilfe des deutschen Arztes Julian Bauer an.
Während es für Charlotte ein Akt der Verzweiflung ist, liebt Julian die junge Frau aufrichtig. Ein gefährliches Spiel. Kurz vor Kriegende gelingt es dem deutschen Arzt, die junge Frau und sich zu retten. Charlotte emigriert nach New York und versucht, mit der Vergangenheit abzuschließen. Doch als Vivi älter wird, beginnt sie Fragen zu stellen.
Es dauert eine Weile, in den Roman hineinzufinden. Am Anfang springt die Autorin hin und her. Das wirkt zunächst verworren. Es fällt mir schwer, mich Charlotte als Person zu nähern und ihre Handlungen zu verstehen. Doch mit jeder gelesenen Seite begreife ich die Zusammenhänge besser. Plötzlich bin ich mittendrin und fliege durch die Seiten. Jetzt ist die Spannung auf einem hohen Level. Die Buchhandlung als Schauplatz gefällt mir. Es ist interessant von den Büchern zu erfahren, die damals aufgrund NS-Zensur heimlich unter dem Ladentisch verkauft wurden. Ein gefährlich dieses Unterfangen.
Geschickt verbindet Ellen Feldmann die Ereignisse von damals mit dem aktuellen Geschehen. Dabei bindet sie historische Fakten ein, die der Geschichte Realitätsnähe geben. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Franzosen unter den Besatzern gelebt und gelitten haben.
Für mich ist „Die Buchhändlerin von Paris“ ein unterhaltsamer und lesenswerter Roman. Dennoch muss ich gestehen, dass meine Erwartungen an das Buch höher lagen. Diese sind zurückzuführen auf Werbezitate der Umschlagseite wie : „Meisterhaft. Großartig. Eine hochemotionale Überlebensgeschichte und ein wahrer Pageturner“ (Heather Morris) oder „Überschwänglich zur Lektüre empfohlen!“ (Libary Journal) Ich persönlich fand die Geschichte im ersten Teil des Romans zäh und unübersichtlich.
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