Eine Dark Acadamy Story, die ganz ohne übernatürliche Vorkommnisse auskommt und durch Spannung und Atmosphäre hervorsticht.
Elora möchte eigentlich nur eines, Medizin studieren.
Doch all ihre Stipendium-Bewerbungen wurden abgelehnt, da ihr Stiefvater einer einflussreicher Milliardär ist. Er würde ihr auch die Studiengebühren zahlen, natürlich unter einer Bedingung. Sie muss ihr Studium in Corvina Castle absolvieren, einer Elite Universität.
Eigentlich möchte sie nichts mit der Highsociety und den Privilegien der Reichen zu tun haben, möchte selbstständig sein und es aus eigener Kraft schaffen. Doch es ist ihre letzte Möglichkeit ihren Traum zu verwirklichen.
Also geht sie den Deal wiederwillig ein. Auch um endlich ihre Stiefschwester Lucia kennen zu lernen.
Bereits bei ihrer Ankunft fängt sie an, dies zu betreuen.
Ohne ihr Wissen hat ihr Stiefvater sie für das Mentorenprogramm angemeldet und so trifft sie auf Gabriel.
Er ist der Sohn reicher Eltern, genießt die damit einhergehenden Privilegien, ist unnahbar und auch nicht gerade freundlich.
Auch auf ihre Stiefschwester Lucia trifft sie direkt zu Beginn, was allerdings ebenfalls nicht wirklich gut läuft. Lucia lehnt sie von Anfang an ab, die Schuld daran trägt Elora`s Stiefvater.
Und als wäre das nicht genug für einen Tag, stellt sich heraus, dass ihre Zimmernachbarin eine Adlige ist. Schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr kommen.
Schnell erfährt Elora von der Studentenverbindung Fortuna.
Diese klingt zu gut, um wahr zu sein. Mitglieder genießen ein hohes Ansehen an der Universität, haben bessere Chancen auf Praktikumsplätze durch Kontakte zu ehemaligen Verbindungsmitgliedern. Vor allem übernimmt die Verbindung die Kosten des Studiums. Elora ist also schnell klar, dass sie die Bewerbungsrunde gewinnen muss, denn so wäre sie nicht mehr auf ihren Stiefvater angewiesen.
Allerdings gibt es aktuell nur einen Platz in der begehrten Verbindung und natürlich mehr Bewerber, unter anderem auch Gabriel.
Doch siegen kann am Ende trotzdem nur einer.
Fazit:
Fangen wir beim Erscheinungsbild des Buches an. Das Cover ist schön gestaltet und wird durch einen tollen Farbschnitt ergänzt. Auf der Innenseite des Covers finden wir die Karte des Universitätsgeländes, farblich passend zum Einschlag des Buches gestaltet.
Der Schreibstil von Julia Hausburg ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Acadamy Setting vor den Schweizer Alpen war wirklich schön ausgearbeitet, ich habe es mir direkt vorstellen können. Auch die Charaktere sind toll beschrieben, ihre Handlungen manchmal allerdings etwas unauthentisch. Gabriels Schmerz über den Verlust seiner Schwester war spürbar, seine Stimmungsschwankungen zwischen Verliebtheit und Ablehnung gegenüber Elora sowie ihre Reaktionen auf eben diese manchmal etwas nervig. Hier hätte ich mir manchmal etwas mehr Tiefe gewünscht.
Persönliche Meinung:
Im Ganzen gesehen, hat mich das Buch abgeholt und in seinen Verschwörungstheorien eingefangen. Das Ende hat mich allerdings etwas verwirrt.
Wieso kam Gabriel jetzt erst auf die Idee, einfach zu fragen, was mit seiner Schwester passiert ist... Dafür hat der Cliffhanger es in sich gehabt.
"Das Spiel ist noch nicht zu Ende. Es hat gerade erst begonnen." (S.411)
4 von 5 Sternen
Sprache : Deutsch
Broschiert : 416 Seiten
ISBN-10 : 3453428609
ISBN-13 : 978-3453428607
Abmessungen : 13.5 x 3.6 x 20.5 cm
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