Montag, 11. März 2024

Harpunentod - Frau Scholles Gespür für Mord

Ein wunderbarer Wohlfühlkrimi

 

von Sophie Tammen

 
Verlag: ‎Rowohlt Taschenbuch (März 2024)
Taschenbuch: ‎288 Seiten
ISBN: ‎9783499004025
Genre: Krimi/ Roman

 

Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)

 

 

 

Während Gaby Scholles Mann sich auf den Weg nach Süddeutschland macht, reist Gaby kurzentschlossen in die gegenteilige Richtung und nimmt sich eine Auszeit auf Amrum - von ihrer Beziehung und ein wenig auch von ihrem Job als Polizei Sekretärin beim K11 in Wiesbaden. Doch kaum auf der Insel angekommen, stolpert Gaby am Strand über eine Leiche. In der Brust des Mannes steckt eine Harpune, wie sie ursprünglich für den Walfang verwendet wurde. Genauso eine Waffe hat Annie erst kurz zuvor gesehen: ihr Vermieter, den sie aufgrund seiner Art und seines Aussehens heimlich ach Kapitän Ahab nennt, hat im Museum einen Vortrag über den Walfang gehalten und dabei eben jene Harpune präsentiert. 

Als die eintreffende Polizei erfährt, dass Gaby beim K11 arbeitet, halten sie alle für eine Kollegin vom Festland, was Gaby durchaus entgegenkommt. Auch wenn sie als Sekretärin theoretisch nicht ermittelt, so hat sie doch ein untrügliches Gespür für jegliche Ungereimtheiten und hat so ihre Kollegen schon mehr als einmal auf die richtige Spur gebracht. Und für den Irrtum kann sie ja nichts, schließlich hat sie nie behauptet, Kommissarin zu sein…

Ich kenne die Autorin Sophie Tannen bereits von diversen anderen Büchern (von Anne Barns bzw. Andrea Russo) und hatte daher eine gewisse Vorahnung, was mich erwartet.  Der Erzählstil ist gewohnt warmherzig und zumindest ich kann bei ihren Büchern gar nicht anders als den Großteil der Figuren einfach umgehend ins Herz zu schließen. Sophie Tammen hat einfach eine unnachahmliche Art und ein Gespür dafür, wie sie ihren Lesern ihre Charaktere ans Herz legen kann. 

Ich würde das Buch eher als Roman mit Mord einstufen, als ihn bei den Krimis einzusortieren. Trotz Leiche ist es eine schöne Wohlfühlgeschichte und es macht Spass gemeinsam. Mit Gaby und ihrer Labradoodle Hündin Dolores auf Amru unterwegs zu sein.

Auch wenn die Spannung nicht allzu hoch ist, so wurde ich sehr gut unterhalten und habe mich beim Lesen äußerst wohl gefühlt. Ich freue mich schon sehr darauf, dass es mit Sicherheit ein Wiederlesen mit Gaby geben wird. Ich werde dann ganz sicher wieder dabei sein und mitverfolgen, wie sie ihren nächsten Fall löst.

 

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