„Ich fahre einen Benz, der in der Sonne glänzt…“ sangen einst die Prinzen. Jedem von uns dürfte der Name Benz ein Begriff sein. Benannt ist die Automarke nach dem deutschen Ingenieur und Automobilpionier Carl Friedrich Benz, der das erste selbstfahrende Automobil erfunden hat. Wäre diese bahnbrechende Erfindung ohne seine Frau Bertha womöglich der Welt verborgen geblieben?
Buchautor Alexander Schwarz hat sich in seinem Roman „Bertha Benz und die Straße der Träume“ intensiv mit der starken Frau an der Seite von Carl Benz beschäftigt. Diesen interessanten Lesestoff lassen sich Hasi und Patno nicht entgehen.
Hasi: Vielen Dank für den Ohrwurm, das Lied hatte ich schon vergessen 🤣. Ob die Prinzen von Bertha Benz wussten? Mir war sie bis zu diesem Buch kein Begriff, dabei war sie ja maßgeblich an der Entwicklung beteiligt. Wenn sie Carl nicht immer den Rücken freigehalten und ihn in den Allerwertesten getreten hätte, damit er zu Potte kommt, hätte er wahrscheinlich endlos weiter getüftelt. Und auch die „Probefahrt“, damit seine Erfindung bekannt wird, war ja ihre Idee.
Patno: Nun ja, ob die Prinzen sich für Bertha interessiert haben, wage ich zu bezweifeln. Sie singen ja eher von dem „Benz“ als Statussymbol. Aber schön, dass Du jetzt einen Ohrwurm hast. Zurück zu Bertha. Ich habe tatsächlich schon von einiges über sie gelesen, aber hier im Roman lerne ich sie besser kennen. Mit ihr ein Käffchen zu trinken, wäre bestimmt interessant. Also dieser Carl hätte mich schon verrückt gemacht. Ein echter Träumer und Visionär. Ich finde es erschreckend, wie die Familie in Armut leben muss, weil der Herr Erfinder Luftschlösser baut. Fauenpower ist hier dringend notwendig. Für mich ist es ein Wohlfühlroman. Ich fliege durch die Seiten. Wie kommst Du voran? Gefällt Dir der Schreibstil des Autors?
Hasi: Ich hätte Carl auf Dauer auch nicht ausgehalten, da bewundere ich Bertha. Sie gibt ihr Elternhaus und einen gehobenen Lebensstandard für ihn auf (dazu gehört sicher auch der Kaffee), das hatten ihre Eltern leider richtig befürchtet. Dabei fällt mir auf, Berthas Mutter war ja ebenfalls schon sehr durchsetzungsfähig, wenn es drauf ankam. Und was sagst du zu den vielen Kindern, die man damals hatte? Die muss man ja auch satt und groß bekommen. Mit Alexander Schwarz Schreibstil gebe ich Dir Recht, das Buch liest sich extrem flüssig, das mochte ich bei seinem ersten ja schon so.
Patno: Oh ja, Berthas Mutter mag ich auch. Ich wäre an ihrer Stelle mit so vielen Kindern durchgedreht. Meine zwei sind schon anstrengend. Aber damals waren Großfamilien normal. Jetzt bin ich gerade an der Stelle, wo sich Bertha heimlich davon schleicht und beschließt mit dem selbstfahrenden Wagen nach Pforzheim zu fahren. Bin sehr gespannt, ob sie das schafft.
Hasi: Ich auch. Ich habe übrigens gegoogelt, das sind nur knapp 100 km, heute würde man die wahrscheinlich in einer Stunde schaffen, damals war das ein echtes Abenteuer. Also lass uns schnell weiter lesen.
Patno: Witzig. Ich habe die Strecke von Mannheim bis Pforzheim auch gegoogelt. Das Teil fährt ja nur auf drei Rädern. Außerdem scheint es ziemlich viel Lärm zu machen. Hoffentlich funktioniert die Bremse. Ach ist das spannend…
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