von Ally Zetterberg
- Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch (16. April 2024)
- Genre : Roman
- Broschiert : 400 Seiten
- ISBN-13 : 978-3499014376
Ich
hatte einen schönen romantischen Liebesroman mit der Kulisse von Schweden
erwartet, doch etwas Anderes bekommen.
Klara kam mir zu Beginn sehr unorganisiert und speziell vor, aber das hängt
wohl auch an ihren autistischen Zügen. Sie fühlte sich in dieser Rolle, als
Ersatz für ihren Vater, oft überfordert, hatte ihre Probleme mit den
Mitarbeitern zu kommunizieren und von ihrer Schwester fühlte sie sich
vernachlässigt. Am Anfang kam es einem so vor, als würde sie alles viel lieber
tun und wo anders sein, als diesen Job übernehmen zu müssen. Doch mit der Zeit
und mit der Hilfe von Alex fuchst sie sich immer mehr in alles ein. Sie googelt
alles und ist zudem noch Diabetikerin.
Alex ist völlig in seiner Trauer gefangen, geht zur Therapie, schreibt Emails an seinen verstorbenen Bruder und schreibt sich auf Anraten des Therapeuten jeden Tag Aufgaben auf, die es zu erledigen gibt. Als er auf Klara trifft, lernt er eine neue Seite an sich kennen, er fängt wieder an zu leben.
Die Story ist nett, aber es dauert ca. 150 Seiten, bis die beiden aufeinandertreffen. So hat man zwar einiges über die beiden Hauptcharaktere herausgefunden, doch hätte es der Geschichte geholfen, wenn es bis zum Zusammentreffen weniger Seiten gebraucht hätte. Auch danach passiert erstmal nicht wahnsinnig viel. Im letzten Drittel geschehen dann endlich mal Dinge und es gibt Situationen, die das Ganze etwas spannender machen. Doch war es für mich einfach zu langatmig.
Der Schreibstil, gerade von Alex, war etwas gewöhnungsbedürftig, da seine depressive Art wohl besser verdeutlicht werden sollte. Teils waren die Sätze für mich unvollständig. Entweder ich habe mich mit der Zeit dran gewöhnt oder es hat, durch seine Verhaltensänderung dazu geführt, dass sich auch der Schreibstil geändert hat.
Man
sollte wissen, dass es kein locker leichter Roman ist, sondern eher um
schwierigere Themen wie Depression, Trauer, Verlust geht und auch Autismus und
die Auswirkungen Thema sind. Der Humor war mir etwas zu aufgesetzt und ich habe
einfach keinen Draht zu den Protagonisten gefunden. Ich bin ganz ehrlich, ich
habe teils quer gelesen und mal ein paar Seiten vorgeblättert. Mir waren es zu
viele Seiten. Das Flair von Schweden war auch nicht groß zu spüren und so war
mir das Gesamtpaket einfach zu mau.
Leider nicht wie erwartet, langatmig und zu viele schwere Kost. Für
mich war das Buch leider nichts.
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