Buchdetails:
Erscheinungsdatum: 13.05.2025
Herausgeber: Kindler Verlag
Buchlänge: 381 Seiten
ISBN: 9783463000596
Genre: Roman
Alle reden über Teddy! Lasst uns mitreden!
Die Geschichte beginnt im Sommer 1969, als Teddy Huntley Carlyle mit ihrem Ehemann David von Texas nach Rom zieht. Es ist heiß und aufregend in der Stadt. Teddy möchte ihr ruhelose Vergangenheit hinter sich lassen. Sie freut sich auf einen Neuanfang und möchte eine Ehefrau sein, die alle verzaubert. Soweit der Vorsatz. Die Realität sieht anders aus.
Während David die meiste Zeit unterwegs ist, lebt Teddy in den Tag hinein. In der Wohnung herrscht das Chaos. Teddy liebt Glamour und gibt Unsummen für Kleidung und Accessoires aus.
Als sie ihr Mann endlich auf eine Party des Botschafters mitnimmt, gelingt ihr der Einstieg in die High Society Roms. Aber es ist auch der Moment, indem sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und sich Geheimnisse offenbaren, die eigentlich im Verborgenen bleiben sollten.
Das Buchcover ist ein Hingucker und erzeugt Neugier auf die Geschichte .
Ich habe eine Weile gebraucht, mich an den kryptischen Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Sie deutet an und lässt Raum für Interpretationen. Das erzeugt Spannung.
Emily Dunlay erzählt bildhaft und fängt eindrucksvoll die Stimmung der 1960er Jahre ein. Gedanklich sehe ich die Schauplätze vor mir. Sie bedient sich typischer Klischees.
370 Seiten lang habe ich versucht, mit Teddy warm zu werden. Es ist mir nicht gelungen. Sie hat Kunstgeschichte studiert, benimmt sich aber über weite Strecken des Romans, als könnte sie nicht bis drei zählen. So naiv kann man doch gar nicht sein. Teddys unterwürfiges Benehmen ist zweifelsohne auf ihre Familie und ihre Erziehung zurückführen. Mich nervt es. Ich verspüre beim Lesen das Bedürfnis Teddy zu schütteln und ihr zu sagen, sie möge endlich einmal über den Tellerrand schauen.
Und dann schafft sie es doch tatsächlich auf letzten 30 Seiten geschafft, mich zu überraschen.
Auch die anderen Figuren schienen mir oberflächlich und blass inszeniert. Keine Sympathieträger.
Fazit:
„Teddy“ ein unterhaltsamer Roman im 1960er Jahre Stil, der mich aufgrund seiner obskuren Charakterdarstellungen nur mittelmäßig begeistern konnte.
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